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In Seite Hebräische Sprache:

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Das Althebräische ist aufs Engste mit der phönizisch-punischen Sprache sowie den anderen semitischen Varietäten der Länder der vorderasiatischen Mittelmeerküste verwandt. Die Verschriftlichung der gesprochenen Sprache erfolgte in der althebräischen Schrift, sie ähnelte der phönizischen Schrift. Gemeinsamer Ursprung beider Schriften war vermutlich die protosinaitische Schrift.

Die meisten Sprachwissenschaftler betrachten heute das Kanaanäische und das Phönizische als dieselbe Sprache, wobei das Hebräische als eine von mehreren Mundarten angesehen wird. Sprachwissenschaftlich gesehen ist (Alt-)Hebräisch ein südkanaanäischer Dialekt des 1. Jahrtausends v. Chr., der in einem Dialektkontinuum mit den anderen kanaanäischen Sprachen, d. h. mit Moabitisch, Ammonitisch, Edomitisch, Ugaritisch, Phönizisch usw. stand. Der älteste bekannte hebräische Text ist der auf eine Tontafel niedergeschriebene Gezer-Kalender von 925 v. Chr., der heute in Istanbul ausgestellt ist. Es gibt ältere Zeugnisse der verwandten Dialekte.

Das berühmteste Werk in althebräischer Sprache ist der Tanach, die hebräische Bibel (Altes Testament). Zu den ältesten erhaltenen Abschriften biblischer Texte zählen die Schriftrollen vom Toten Meer. Sie wurden 1947 in Qumran gefunden und stammen aus der Zeit zwischen dem 3. Jahrhundert v. Chr. und dem späten 1. Jahrhundert n. Chr. Sie weisen zahlreiche Unterschiede zur heute gebräuchlichen hebräischen Bibel auf und umfassen auch Schriften, die in deren Kanon nicht eingegangen sind.

Althebräisch wird oft mit Bibelhebräisch gleichgesetzt, da kaum weitere Quellen aus dieser Periode der Sprachentwicklung erhalten sind. Bibelhebräisch ist, wie der Name sagt, die Sprache eines literarischen Texts, der einerseits zahlreiche Archaismen aus der frühen Königszeit aufweist, die zur Zeit des Zweiten Tempels bereits nicht mehr gebräuchlich gewesen sein dürften, und andererseits noch bis zum Ende des 1. Jahrtausends n. Chr. bearbeitet worden ist. Die älteste erhaltene Handschrift, die den masoretischen Text vollständig wiedergibt, datiert aus dem Jahr 1008 n. Chr. (Codex Leningradensis). Die Kantillationszeichen, welche die Vokalisierung und die Phonetik genauer wiedergeben, wurden teils in späteren Jahrhunderten hinzugefügt.