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In Seite Karlspfund:

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Seit der Mitte des 12. Jahrhunderts entwickelten sich in Frankreich verschiedene Varianten des Karlspfundes, die zu verschiedenen Zeiten legale Gültigkeit hatten.

  • Das Pariser Pfund (Libra parisi) zu knapp 460 g ist seit Ludwig VI., dem Dicken bezeugt und beträgt neun Achtel des Karlspfundes.
  • Zu Beginn des 13. Jahrhunderts galt in Frankreich das Livre tournois, das Pfund der Stadt Tours. Dieses war mit dem zeitgleich in Troyes geltenden, frühen Livre de Troyes identisch. Das Verhältnis des Livre tournois beträgt genau 9 : 10 bezüglich des Karlspfundes.
  • Gleichzeitig entstand in Troyes ein neues System, das spätere Livre de Troyes. Dieses galt seit spätestens 1266 in ganz Frankreich, bis zum 1. August 1793. Es wird offiziell und unzweideutig auch „das Pfund der poids-de-marc“  (Markgewichtspfund) genannt. Sein Verhältnis bezüglich des Karlspfundes beträgt 12 : 10.

Die sehr früh und direkt aus Frankreich übernommenen englischen Pfundwerte belegen, dass auch in Frankreich sicherlich lange ein etwas geringerer Wert für das Karlspfund galt.

Der Wert des Pfunds der poids-de-marc entspricht aber auch sehr genau einem siebzigstel der Wassermasse eines französischen Kubikfußes. So liegt der Schluss nahe, dass es genau deshalb in Frankreich zu einer leichten Erhöhung des Gewichtsmaßes gekommen ist. Dieses identifizierte „französische Gewichtskomma“ beträgt etwa 3136 : 3125, also nur + 0,35 %.

Das Livre de Troyes, also das Pfund der poids-de-marc, betrug bei seiner Ersetzung durch das Dezimalsystem Ende des 18. Jahrhunderts etwa 489,50585 (genau: 9216/18,82715) g.[1] Beide Begriffe, sowohl der des „Livre de Troyes“, als auch der des „Livre tournois“, werden heute nicht selten synonym zum „Pfund der poids-de-marc“ verwendet.