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In Seite Emergente Ordnung:

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Niklas Luhmann hat diesen Begriff 1984 in seinem Hauptwerk Soziale Systeme geprägt und die Entstehung einer Emergenten Ordnung im Rahmen der Systemtheorie definiert. Seitdem wird der Begriff Emergente Ordnung unterschiedlich interpretiert.

Gemäß der Systemtheorie entsteht diese Ordnung in sozialen Systemen selbstreferentiell („aus sich selbst heraus“). Aus konstruktivistischer Sicht ist jede Gesellschaftsform konstruiert, auch Individualität ist hier ein konstruiertes Soziales System. Alle Teilnehmer sind ausschließlich reaktiv in dyadische Interaktionen eingebunden (Doppelte Kontingenz mit Ego und Alter). Allerdings äußerte Luhmann selbst „Unzufriedenheit“ mit mancher Erklärung.[1]

Seit 2009 wird jedoch auch in der Handlungstheorie von Gesa Lindemann die Konzeptkonstellation für die Entstehung einer Emergenten Ordnung entwickelt, die auf aktiven Interaktionen zwischen Individuen basiert (Soziales Handeln), hier jedoch in triadischen Konstellationen mit Ego/Alter und (zusätzlich) Tertius.[2]

Weitere neuere Erkenntnisse stellen die Existenz (und auch den emergenten Charakter) dieser Emergenten Ordnung keineswegs in Frage, verweisen jedoch auf andere möglicherweise mittragende Phänomene, die Luhmann ausdrücklich ausschließt. Hierzu gehören vor allem Narrative Empathie und Individualität. Aber auch Gefühlsansteckung (soziologisch) als Ursache gesellschaftlicher Veränderungen (gesellschaftlichen Wissens) ist ebenso möglicherweise in die Genesis einer Emergenten Ordnung einzubeziehen, wie die Überschneidung mit anderen Modellen, z. B. Schwarmintelligenz oder dem Rhizommodell.

Der Begriff Emergente Ordnung soll die Entstehung Sozialer Systeme modellieren, wird jedoch in der Soziologie bislang nur rein theoretisch analysiert, nicht jedoch als in der Realität existierendes Phänomen mit konkreten Folgen genannt. Einige Ansätze (Dissertationen in der Kommunikationswissenschaft) verwenden diesen Begriff teilweise für innerbetriebliche Kommunikationsabläufe in Industriebetrieben. Nur für die Kommunikation in zwischenmenschlichen (Zweier-)Beziehungen gibt es bereits eine Quelle, die Emergente Ordnung als real vorkommendes Phänomen beschreibt (siehe unten).