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In Seite Exilkubaner:

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Von großer Bedeutung bis in die heutige Zeit sind die exilkubanischen Organisationen in Miami, die sich nach dem Sturz Batistas 1959 dort bildeten und die bis heute gegen die kubanische Revolution bzw. gegen das, was aus ihr geworden ist, kämpfen. Ihre teilweise auch terroristischen Aktivitäten (Attentate auf Fidel Castro, der Anschlag auf ein Zivilflugzeug der kubanischen Luftfahrtgesellschaft, Bombenanschläge auf Reisebüros in Spanien, Kanada etc. und auf Touristeneinrichtungen in Kuba bis in die 1990er Jahre) wurden z. T. von der CIA direkt unterstützt. Eine der bekanntesten Aktionen exilkubanischer Gruppen ist die gescheiterte Invasion in der Schweinebucht der Brigade 2506 unter Führung der CIA 1961. Unter den auf Kuba gefangen genommenen Exilkubanern befanden sich zahlreiche ehemalige Folterer der Batista-Diktatur, die von ihren Opfern erkannt und angeklagt wurden (Verhör von Havanna). Bei einer Befragung des Miami Herald 1975 gaben von den teilnehmenden Exilkubanern jedoch auch 49,5 Prozent[1] an, dass sie den Wunsch hätten, die Insel zu „besuchen.“ Diese Entwicklung erfuhr durch die Massenauswanderung über Mariel 1980 ein jähes Ende.[1] 1998 wurde eine Gruppe von Kubanern (Miami Five) verhaftet, die den Auftrag der kubanischen Regierung hatten, einige exilkubanische Organisationen zu beobachten.

Zahlreiche Grundbesitzer, Unternehmer und Politiker verließen Kuba wegen der drohenden oder erfolgten Enteignungen. Viele konnten größere Vermögenswerte außer Landes schaffen und gehören noch heute zu den größten Financiers exilkubanischer Organisationen.[2] Auch große Teile des kubanischen Staatsschatzes (ca. 500 Mio. US-Dollar nach damaligem Wert) wurden bei der überstürzten Flucht Batistas und seiner Vertrauten mitgenommen. Zahlreiche Schriftsteller verließen Kuba nach der Freilassung aus der Haft, weil über sie ein Veröffentlichungsverbot verhängt worden war, oder wegen der Zensur.[3] Bekannte Exilanten waren z. B. Reinaldo Arenas und Huber Matos. Neben den Gruppen in Miami gibt es seit Ende der 1990er Jahre auch in Spanien größere Gruppen von Exilkubanern. Eine Umfrage im Dezember 2008 ergab, dass 55 Prozent unter Exilkubanern oder deren Nachkommen für die Aufhebung des Handelsembargos stimmen, vor allem die jüngere Generation. Während 68 Prozent der über 65-Jährigen für den Erhalt des Embargos stimmten, waren 65 Prozent der 18- bis 44-Jährigen für ein Ende des Embargos.[4]