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In Seite Ortenburg (Bautzen):

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Der Burgwasserturm (obersorbisch Hrodowa wodarnja) befindet sich am äußersten Westrand des Felsplateaus, auf dem die Ortenburg erbaut ist.

Für die Burganlage hatte der Burgwasserturm zwei Funktionen zu erfüllen. Zum einen war er ein Hauptbollwerk, das vor die Burgmauer vorgeschoben ist und die Westseite der Ortenburg gegen Angreifer aus dem Spreetal sowie vom gegenüberliegenden Protschenberg schützen sollte. In seiner architektonischen Anlage ist er der Gattung der spätmittelalterlichen Batterietürme bzw. Geschütztürme zuzurechnen und als solcher eines der wenigen erhaltenen Beispiele in Sachsen. Seine zweite Funktion bestand in der Wasserversorgung der Burg, wofür es im Sockel des Turmes einen Brunnen gibt. In dieser Doppelfunktion ist der Burgwasserturm ein einzigartiges Beispiel der spätmittelalterlichen Wehrarchitektur. Der untere Teil des Burgwasserturmes stammt vermutlich bereits aus dem frühen 14., der obere Teil aus dem 15. Jahrhundert. Er ist der älteste Teil der Burganlage.

1535 wurde die Spree umgebettet, wodurch der Burgwasserturm seine ursprüngliche Bedeutung verlor. Infolge nutzte man den Turm nur noch als Verteidigungsturm. Zwischen dem Turm und dem Burghof befindet sich ein Verbindungsgebäude, das seit 1740 als Fronfeste diente. In dieser Fronfeste waren bspw. in der Zeit von 1800 bis 1803 der Räuberhauptmann Johannes Karasek und von 1813 bis 1815 der Anführer der Lausitzer Räuberbande Wenzel Kummer eingesperrt. Das Gefängnis wurde um 1900 aufgelöst. Im Zweiten Weltkrieg wurden 1945 der Innenraum und das Dach des Burgwasserturms zerstört. Im Jahr 2000 wurde das zerstörte Dach rekonstruiert.