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In Seite Göttliche Komödie:

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Die Dreiteilung des Werks und der Jenseitsreiche ebenso wie das Formschema der aus drei Versen bestehenden Terzine wird herkömmlich auf die Drei als Zahl der Trinität bezogen, während man in der Zahl der 34, 33 und 33 Gesänge, von denen der erste oft als prologartige Episode in einer Sonderstellung gesehen wird, einerseits ebenfalls einen Bezug zur Dreizahl (3 × 33 Gesänge und ein Prolog), aber auch einen Bezug zu den Lebensjahren Jesu erkannt hat, da Jesus nach einer der im Mittelalter gängigen Deutung mit 33 Jahren, vor der Vollendung des 34. Lebensjahres, den Kreuzestod starb.[1][2]

Auch in der Untergliederung der Jenseitsbezirke, die im Text als neun Kreise des Inferno (zum Teil mit weiteren Unterbezirken), sieben Bußbezirke des Purgatorio (zusammen mit dem Antipurgatorio und dem Garten Eden auch hier neun Bereiche) und (ohne Einbeziehung des Empyreums) neun Himmel des Paradiso erscheinen, hat man zahlhafte Ordnungsprinzipien erkannt, deren Deutung besonders im Purgatorio und im Paradiso dadurch gestützt wird, dass im Purgatorio den Bußbezirken traditionelle Schemata wie der Katalog der sieben Hauptsünden und der Seligpreisungen der biblischen Bergpredigt zugeordnet sind, während im Paradiso die neun Himmelssphären den dreimal drei Chören der Engel zugeordnet sind.

Zahlhafte Korrespondenzen zwischen den drei Teilen des Werkes hat man vielfach durch die vergleichende Gegenüberstellung dieser Jenseitsbezirke und auch ihrer vor- und nachgelagerten Schauplätze, aber auch unter Einbeziehung der formalen Zählung der Gesänge zu deuten versucht. So besteht in der Forschung Einigkeit darüber, dass der jeweils sechste Gesang jeder Cantica in absichtsvoller Weise einem Thema der politischen Geschichte gewidmet ist und sich hierbei in der Abfolge der Themen (Geschichte von Florenz, Italiens und des Kaiserreiches) auch das in der Commedia vielfach herrschende Prinzip gradueller Steigerung bewahrheitet.

Auch innerhalb einzelner Gesänge oder Episoden werden zuweilen zahlhafte Ordnungsprinzipien erkennbar, indem eine scheinbar zufällige Folge von Anaphern, Personen oder Handlungen auf ein traditionelles, für das aktuell behandelte Thema aufschlussreiches Zahlenverständnis verweist. Über solche und über weitergehende Deutungen, die besonders im Verszahlenbau der Commedia auch komplexere Zahlenverhältnisse auf zahlensymbolische Intentionen oder mathematische Berechnungen Dantes zurückführen wollen, besteht jedoch in der Forschung noch wenig Einigkeit und Sicherheit.[3]