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In Seite Gasbrand:

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Aufgrund des schnellen und tödlichen Verlaufs der unbehandelten Krankheit und der Notwendigkeit einer sofortigen, aber zugleich eingreifenden Therapie bis zur Amputation von Extremitäten muss die Diagnose unverzüglich und sicher gestellt werden. Für das klinische Bild eines Gasbrandes müssen alle drei folgenden Kriterien erfüllt sein:

  • Starker Wundschmerz
  • Rasch zunehmende Weichteilschwellung, eventuell Zeichen einer Gasansammlung im Gewebe
  • Beschleunigter Herzschlag (Tachykardie)

Die Gasbildung im Gewebe erscheint im Röntgengebilde typischerweise als „gefiederte“ Muskulatur. Sind alle Kriterien erfüllt, so sollte als Nächstes die Infektionsursache ermittelt werden. Dabei muss ein exogener Gasbrand von einem endogenen unterschieden werden.

Ein exogener Gasbrand kann auftreten nach:

  • Verletzung mit stark verschmutzter Wunde oder offenen Frakturen
  • Amputation und gefäßchirurgischen Eingriffen
  • Punktionen und Injektionen

An einen endogenen Gasbrand muss gedacht werden bei:

  • peripheren arteriellen Durchblutungsstörungen (pAVK)
  • diabetischer Gangrän (abgestorbenes, schwarzes Gewebe)
  • Bestimmten Darmerkrankungen, zum Beispiel Dickdarmkarzinom mit Besiedelung durch Clostridium septicum
  • Bestimmten Bauchoperationen mit nachfolgender unklarer Schmerz- und Sepsis-Symptomatik, insbesondere nach Gallenblasenoperation[1] und Darmoperationen.
  • Septischem Abort (infizierte Fehlgeburt)

Der klinische Verdacht muss bewiesen werden. Dieses geschieht entweder mit einem direkten Erregernachweis oder dem histologischen Nachweis charakteristischer Veränderungen in Gewebeproben von Muskeln. Für den direkten Erregernachweis kommen drei Methoden infrage:

  • Bakterioskopie (mikroskopischer Nachweis der Bakterien im Muskelquetschpräparat)
  • Mikrobiologie: Erregeranzüchtung aus verdächtigen Wundarealen, infizierter Muskulatur oder Blutkultur
  • PCR (Nukleinsäure-Nachweis)

Typische Merkmale einer Gasbrand-infizierten Muskulatur sind der schollige Zerfall, ein leukozytenarmes Ödem und Gaseinschlüsse.[2]