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In Seite Orientalischer Ackerkohl:

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Conringia orientalis kommt in Südosteuropa, Nordafrika und Westasien vor. Im südlichen Mitteleuropa ist er wohl alteingebürgert, während er nördlich davon meist nur verschleppt ist.

In Österreich kommt der Orientalische Ackerkohl im pannonischen Gebiet zerstreut, ansonsten sehr selten vor. In manchen Jahren tritt die Art an Ruderalstandorten oder in Äckern (z. B. im Steinfeld) massenhaft auf, was vermutlich klimatisch bedingt ist.[1]

In der Schweiz ist er selten und meist unbeständig. Der Orientalische Ackerkohl kommt in Deutschland nur im mittleren Teil häufiger vor, sonst ist er selten. Insgesamt tritt er in Deutschland oft unbeständig auf. Die ökologischen Zeigerwerte nach Landolt et al. 2010 sind in der Schweiz: Feuchtezahl F = 2 (mäßig trocken), Lichtzahl L = 4 (hell), Reaktionszahl R = 5 (basisch), Temperaturzahl T = 4+ (warm-kollin), Nährstoffzahl N = 3 (mäßig nährstoffarm bis mäßig nährstoffreich), Kontinentalitätszahl K = 4 (subkontinental).[2]

Der Orientalische Ackerkohl gedeiht in Getreide- und Schuttunkrautgesellschaften. Er bevorzugt warme, trockene und kalkreiche Böden. Er ist in Mitteleuropa eine Caucalidion-Verbandscharakterart. Auf der Schwäbischen Alb zwischen Dreifürstenstein und Salmendingen wurde er in einer Höhenlage von 840 Meter beobachtet.[3]

In Deutschland wird er in die Gefährdungs-Kategorie 2 = stark gefährdet eingestuft.