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In Seite Nordniederdeutsch:

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Die traditionelle Bezeichnung des nördlichen (nicht west- oder ostfälischen) Westniederdeutschen ist Nordniedersächsisch.

Der jüngere Begriff „Nordniederdeutsch“ wurde 1957 durch den Germanisten William Foerste geprägt und in die Fachliteratur eingebracht, um das Niederdeutsche nördlich des West- und Ostfälischen zu bezeichnen. Heute hat er sich in der Germanistik im Sinne von „nördliches Westniederdeutsch“ durchgesetzt. Im Gegensatz zu „Nordniedersächsisch“ ist der Begriff „Nordniederdeutsch“ allerdings potentiell missverständlich, da ersteres das Ostniederdeutsche eindeutig ausschließt, letzteres aber nicht (auch wenn es gelegentlich so verstanden wird).

Die ältere Forschung verwendete Begriffe wie Nordalbingisch für das nördliche Niedersächsische sowie Niedersächsisch, was jedoch zu sehr mit dem deutschen Bundesland assoziiert werden kann.

Als weiteren Begriff für die Sprachregion schlug Foerste in Zusammenhang mit der Herausgabe eines gemeinsamen ostniederländisch-westniederdeutscher Sprachatlas zudem die Bezeichnung „Saxonia“ bzw. „saxonisch“ vor, der ausdrücklich auch die Niederlande einschließt, aber apolitisch ist und ihm sowohl vonseiten der Germanistik als auch vonseiten der Niederlandistik als annehmbar erschien.[1] Vereinzelt findet sich diese Begrifflichkeit noch in der Literatur, etwa bei Peters (2003) als „Sassisch“, hier jedoch als historischer Begriff unter Einschluss des Mittelniederdeutschen und Altsächsischen gemeint.[2]