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In Seite Rudolf Karl Krause:

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Krause entwickelte nach seinem Übertritt zu den Republikanern eine größere Aktivität – 333 parlamentarische Vorgänge in dieser Zeit im Vergleich zu 71 in den drei Jahren zuvor. Er beteiligte sich fast an jedem Sitzungstag mehrfach in Debatten zu diversen Themen. Ein ständig wiederkehrendes Thema seiner Beiträge war die offene Forderung nach Protektionismus und Merkantilismus; im Freihandel sah er die Ursache für einen Niedergang der deutschen Volkswirtschaft. Weitere Schwerpunkte seiner Beiträge waren die neuen Bundesländer. Er betonte stets, in der DDR Oppositioneller gewesen zu sein, wies aber auch oft darauf hin, dass dort nicht alles schlecht gewesen sei. Aktuell sah er die neuen Länder als Opfer von Westdeutschen und internationalen Konzernen; insbesondere die Treuhandanstalt kritisierte er heftig. Er fiel auch dadurch auf, dass er hier stets von „Mitteldeutschland“ sprach. Drittes bedeutendes Thema seiner Tätigkeit war seine eigene Partei, die er vor seiner Meinung nach ungerechtfertigten Angriffen aus Medien und anderen Parteien in Schutz nahm. Im Bundestag umstrittene Beiträge lieferte er hier etwa in Debatten über rechtsextreme Kriminalität, die er in seiner Rede dazu überhaupt nicht erwähnte, oder über die Strafbarkeit der Holocaustleugnung, welche er mit der Einschränkung von Redefreiheit in Diktaturen verglich. Schließlich setzte er sein bereits aus der Zeit bei der CDU bekanntes Engagement gegen die Straffreiheit von Abtreibungen fort. Er erhielt für seine Beiträge keinerlei Unterstützung von irgendeiner Fraktion.

Anders als Franz Handlos und Ekkehard Voigt, die in den 1980ern für die Republikaner im Bundestag gesessen hatten, sah sich Krause oft kritischen, manchmal beleidigenden Zwischenrufen ausgesetzt.