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In Seite Liste niederländischer Zeitungen:

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Zeitungen haben in den Niederlanden einen hohen Stellenwert. Die Auflagen liegen europaweit umgerechnet auf die Bevölkerungszahl mit an der Spitze, woran sich bislang (Stand 2007) auch nichts durch den Auflagenverfall der Bezahlzeitungen geändert hat, der nach der Jahrtausendwende durch die neue Konkurrenz des Internets und der Gratiszeitungen eingesetzt hat. Da als Reaktion darauf die beiden größten Verlage ebenfalls Gratiszeitungen herausbrachten, sind diese heute wichtige Bestandteile der niederländischen Medienkultur.

Das älteste bekannte Exemplar einer gedruckten niederländischen Zeitung ist eine am 14. Juni 1618 erschienene Ausgabe der Courante uyt Italien, Duytslandt, &c.[1] Die älteste noch erscheinende niederländische Zeitung[2] und die zweitälteste noch erscheinende der Welt[3] ist das Haarlems Dagblad, das 1942 während der deutschen Besetzung der Niederlande mit dem Oprechte Haarlemse Courant zwangsfusioniert wurde, dessen Erstausgabe 1656 unter dem Namen Weeckelycke Courante van Europa herauskam.

Eine bedeutende Wochenzeitung wie Die Zeit oder den Observer gibt es in den Niederlanden nicht. Der vereinzelte Versuch, Sonntagsausgaben zu etablieren, scheiterte zuletzt beim überregionalen Telegraaf bzw. dem regionalen De Twentsche Courant Tubantia.

Die Zeitungsverlage mit dem größten Marktanteil sind De Persgroep Nederland, die Telegraaf Media Groep und Wegener.[4] Andere Verlage folgen mit deutlichem Abstand bzw. geben nur eine einzige Zeitung heraus. Eine in Europa recht eigentümliche Situation besteht darin, dass PCM Uitgevers (später von De Persgroep übernommen) zum Monopolisten im Bereich der überregionalen Qualitätszeitungen werden konnte, ohne dass das Kartellamt dagegen eingeschritten ist. Auch ist es ungewöhnlich, dass dadurch Zeitungen mit jeweils unterschiedlicher politischer Ausrichtung unter einem Dach erscheinen.

Wie in anderen Ländern auch fanden in den Niederlanden im 20. Jahrhundert starke Konzentrationsprozesse statt, die die Zahl der Zeitungen erheblich reduziert haben. Seit der Jahrtausendwende gibt es auch einen Trend zur Umstellung auf das Tabloid-Format.

Eine deutschsprachige Presse in den Niederlanden hat es nur bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs gegeben, von wenigen kurzlebigen Ausnahmen seit 1945 abgesehen.