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In Seite Altostslawische Sprache:

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Altostslawisch war die gemeinsame Sprache der quasi vollständig in dem als Kiewer Rus bekannten Staatsgebilde lebenden Ostslawen (Reußen, Eigenbezeichnung Rus) sowie Staats- und Verwaltungssprache auch für die vielen anderen dort lebenden Ethnien (Waräger, Chasaren, Petschenegen, verschiedene baltische und finno-ugrische Stämme u. a.).

Ein Beschreibungsproblem ist der Stellenwert des Kirchenslawischen: Häufig werden Altostslawisch und Kirchenslawisch als zwei verschiedene Sprachen angesehen, die in einer Art Diglossie nebeneinander standen und für jeweils verschiedene Textgattungen angewendet wurden: Kirchenslawisch vor allem für religiöse Texte und das den Dialekten des Volkes näher stehende Altostslawisch als Verwaltungs- und Rechtssprache. Jedoch lassen sich viele Texte nicht eindeutig einem dieser beiden Idiome zuordnen. Es gab also offenbar einen relativ fließenden Übergang zwischen Kirchenslawisch und Ostslawisch, so dass man sie vielleicht eher als verschiedene Varietäten oder Stilebenen einer Sprache sehen müsste.

Die Frage des Anteils des Kirchenslawischen an der Entwicklung des Altostslawischen war in der Vergangenheit heftig umstritten. Insbesondere die sowjetische Sprachwissenschaft bestand auf dem Dogma der „Selbständigkeit der russischen Sprache“ (russ. samobytnost’ russkogo jazyka). Seit der Auflösung der Sowjetunion verbreitet sich auch in Russland, der Ukraine und Belarus die Vorstellung, dass die altostslawische Schriftsprache als Kombination von Elementen der altostslawischen Dialekte und der kirchenslawischen Normen entstanden ist.

Nach dem Zerfall der Kiewer Rus entwickelten sich zwei neue große Reiche auf ihrem Gebiet, die sich beide als deren Nachfolgestaaten verstanden. Durch die getrennte Verwaltung und unterschiedliche geographische Orientierung entstanden zwei neue Schriftsprachen als jeweilige Staatssprachen: das Russische im Großfürstentum Moskau und das Ruthenische (aus dem später das Ukrainische, das Belarusische und das Russinische entstanden) im Großfürstentum Litauen.