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In Seite Bogatyr:

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Im wirklichen Leben waren die Bogatyre meistens freie Söldner, die dank ihrer Ausbildung und Tapferkeit die Anerkennung als Bogatyr erfuhren. Sie waren zuständig für die Bewachung der Grenzen, Ausbildung und Verwaltung der Streitkräfte eines Knjas (Fürsten). Bekannt sind diese Soldaten durch die Sagen und Märchen aus der Zeit der Kiewer Rus vor der mongolischen Eroberung. Vor allem zur Zeit der Kiewer Rus und dem Kampf russischer Fürstentümer mit den Nomaden aus Zentralasien und Finno-Ugriern aus dem Westural entstanden viele Sagen über die Bogatyre. Sie fungieren dort als Beschützer der Herrscher und Grenzen der altrussischen Städte und spielten sogar eine wichtige Rolle in den Erbfolge-Konflikten der Kiewer Rus. Einige verdingten sich dabei als Söldner und Karawanenwächter und reisten den Legenden und Überlieferungen zufolge sogar bis nach Indien. Vor allem Dobrynja Nikititsch war dafür bekannt, dass er als Söldner vermutlich für die Kyptschaken oder Seldschuken im heutigen Pakistan und Nordindien kämpfte und sich dabei ein großes Vermögen erwarb. So wird davon ausgegangen, dass es die drei Söldner auf dem berühmten Gemälde von Wiktor Michailowitsch Wasnezow – Ilja Muromez, Dobrynja Nikititsch und Aljoscha (Alexej) Popowitsch – wirklich gab, obgleich es sehr wenige schriftliche Quellen darüber gibt.

Heute ist „Bogatyr“ in Osteuropa und im russischsprachigen Raum ein Kosename für einen sehr starken Recken.