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In Seite Martin A. Hainz:

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Hainz ist vor allem im Bereich der Literaturtheorie und ihres Verhältnisses zu Literatur, Poetik und Philosophie bzw. Theologie tätig. Schwerpunkte seiner Arbeit sind Paul Celan und Rose Ausländer, an deren historisch-kritischer Edition er beteiligt ist, Klopstock sowie Theodor W. Adorno, Peter Szondi und die Dekonstruktion Jacques Derridas. Das spiegelt sich in seinem Stil, der Erkenntnismedium ist, also die literaturtheoretische Würdigung des Sprachlichen im eigenen Theorie-Text auch aktualisiert, etwa in poetischen Mitteln, aber auch darin, manchmal ein Thema in mehreren Essays, die einander ergänzen, zu behandeln, dem Begriff der Konstellation verpflichtet.

Ebenso forscht Hainz über Randzonen, d. h. Übersetzungsfragen, aber auch wenig beachtete Autoren wie Leopold von Sacher-Masoch, Alfred Margul-Sperber sowie den Philosophen Constantin Brunner. So verknüpfte er in seinen Arbeiten über Klopstock die Theologie mit Poiesis und Metaphysik in einem Schöpfungs-Polylog. Auf Basis dieser Reflexionen hat Hainz sich auch zu (tages-)politische Fragen geäußert.

In der Czernowitz- und Bukowina-Forschung vertritt Hainz einen in diesem Kontext neuen Begriff der Multikulturalität aus der Differenz. Im Bereich der Übersetzungstheorie wurde sein Band Vom Glück sich anzustecken intensiv diskutiert und von Modern Austrian Literature als „beyond praise“ eingeschätzt.[1] Hainz forscht schwerpunktmäßig u. a. zu Friedrich Gottlieb Klopstock, dem Thema seiner Habilitationsschrift.