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In Seite Winnetou 1. Teil:

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Nach dem großen Erfolg von Der Schatz im Silbersee legte Harald G. Petersson bereits am 17. Januar 1963 ein 24-seitiges Exposé zum geplanten neuen Film Winnetou 1. Teil vor. Dabei hielt er sich relativ nah an die Romanvorlage, setzte aber an die Stelle des Banditen Rattler Winnetous Erzfeind Santer, der wie im Roman zunächst überleben und erst in Winnetou 3. Teil umkommen sollte.

Am 1. April 1963 fand bei der Constantin Film eine Drehbuchbesprechung unter Leitung von Chefdramaturg Gerhard F. Hummel statt. Er setzte zahlreiche Änderungen am Drehbuch durch. Aus der Stadt Tascona wurde nun Roswell, eingeführt wurden ferner die Kiowas, der Planwagenüberfall und die Lok-Saloon-Szene. Santer sollte nun bereits am Ende dieses Filmes getötet werden. In der ersten Juniwoche des Jahres 1963 war das endgültige Drehbuch fertig. Am 1. Juli 1963 begannen die Dreharbeiten. Das Standquartier der Filmcrew befand sich im Hotel Zagreb der kroatischen Stadt Zadar. Als „Nugget Tsil“ wählte man den charakteristischen Gipfel Tulove Grede im Velebit. Dort wurde gleich zu Beginn die Sterbeszene Nscho-tschis gedreht. Für Santers letzte Szene wurde Mario Adorf mit einem durch den Ärmel geführten Stahlseil und einem Feuerwehrgürtel an einen Felsen gehängt. Auch Kameramann Kalinke wurde samt Kamera für diese Szene angeleint.

Am Fuß des Berges wurde das Eisenbahnercamp mit der Bahnstrecke errichtet. Auf einem Plateau über dem Fluss Zrmanja erbaute Architekt Vladimir Tadej das Apachen-Pueblo, welches allerdings nur aus einer Frontansicht bestand. Der Ausblick auf die Zrmanja (im Film als „Rio Pecos“ bezeichnet) wurde ein charakteristisches Motiv der Winnetoufilme. Im Fluss ließ Regisseur Harald Reinl den Kampf zwischen Old Shatterhand und Intschu-tschuna stattfinden. Die Aufnahmen erfolgten von einem Floß aus, das von einem Motorboot vor den Kanus der Kontrahenten hergezogen wurde. Auch die Unterwasseraufnahmen wurden am Originalstandort gedreht. Sämtliche Nachtaufnahmen entstanden mit Hilfe eines Filters am hellen Tag (Day-for-Night oder auch Amerikanische Nacht).

Die Westernstadt Roswell wurde in der Nähe der Ortschaft Zecevo an der Bahnstrecke von Zadar nach Knin aufgebaut. Das Filmteam nahm nun im Hotel Jadran in der Küstenstadt Šibenik Quartier. Einer der Höhepunkte des Filmes ist die totale Zerstörung eines Western-Saloons durch eine echte Lokomotive. Dazu hatte man eine mehrere hundert Meter lange Abzweigung von der Bahnlinie gebaut. Erschwerend kam bei den Dreharbeiten hinzu, dass diese Szene nur ein einziges Mal gedreht werden konnte, denn danach war der Saloon total zerstört und die Zeit lief der Filmcrew davon. Die Szene gelang, Erwin Lange zündete effektvoll die Explosion, als die Lok in den Saloon einbrach.

An den Krka-Fällen bei Skradin fanden die romantischen Szenen zwischen Old Shatterhand und Nscho-tschi statt. Nicht weit davon entfernt, in der Nähe der Stadt Knin, erfolgte in einem Talkessel das Treffen zwischen Santer und dem Schwarzen Adler.

Zuletzt fand sich das Filmteam in Rijeka ein. Bei Grobnik Polje, wo bereits Butlers Farm aus Der Schatz im Silbersee stand, wurde der Überfall der Kiowas auf den Planwagentreck gedreht. Bei den Filmaufnahmen wurden mehrere parallel fahrende Planwagen von Lastkraftwagen gezogen. Unerwartet traf man auf ein Filmteam um Jürgen Roland, das gerade Die Flußpiraten vom Mississippi drehte. Mit der Sprengung des Pulverwagens endeten die Aufnahmen.

Die Büffeljagdszenen wurden aus dem amerikanischen Film Die letzte Jagd übernommen. Sie sind erneut in Winnetou 3. Teil zu sehen.

Am 11. Dezember 1963 fand im Mathäser-Filmpalast in München die Uraufführung des Films statt.[1] Fast alle Hauptdarsteller waren anwesend und verbeugten sich auf der Bühne vor dem Publikum. Der Erfolg war überwältigend. 1967 brachte Constantin eine um sieben Minuten gekürzte Fassung mit der neuen Altersfreigabe von 6 Jahren heraus. 1971 kam der Film noch einmal in die Kinos und fand nach wie vor ein breites Publikum.