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In Seite Gewöhnliche Kreuzblume:

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Die Gewöhnliche Kreuzblume ist ein Hemikryptophyt, überdauert also über der Erde und eine Schaftpflanze, d. h., sie hat zur Blütezeit keine Blattrosette.

Blütenökologisch handelt es sich um kleine, homogame „Schmetterlingsblumen (Schiffchenblumen)“. Das Schiffchen soll den Insekten als Anflugplatz dienen und die Bestäubung vereinfachen. Das größere untere Kronblatt, das „Schiffchen“, dient den Insekten als Anflugsstange. Der Griffel endet in einer löffelartigen Bildung, in die die an der Spitze mit einem Loch aufspringenden Staubbeutel den Pollen entleeren. Unterhalb davon befindet sich die Narbe als ein klebriger, zu einer Spitze ausgezogener Vorsprung. Nektar wird durch spezielle Nektardrüsen nur am Grunde der Blüte ausgeschieden, weswegen die Kreuzblume auch nur von relativ langrüsseligen Insekten wie Bienen und Schmetterlingen bestäubt werden kann. Die Bestäuber erreichen ihr Ziel dadurch, dass sie ihren Rüssel zwischen den beiden Klappen sowie am „Pollenlöffel“ und an der Narbe vorbei hindurchschieben. Dort streifen sie den mitgebrachten Pollen ab und beschmieren gleichzeitig ihren Rüssel mit der Klebmasse, an der dann beim Zurückziehen des Rüssels neuer Pollen hängen bleibt.; dadurch soll Fremdbestäubung gesichert werden; jedoch ist zum Teil infolge von Schließbewegungen der Blüte auch spontane Selbstbestäubung häufig.

Die Gewöhnliche Kreuzblume ist ein Windstreuer. Es liegt auch Zufallsverbreitung und Ameisenverbreitung vor. Die Samen unterliegen der Zufallsausbreitung oder der Ausbreitung durch verschiedene Ameisen, z. B. durch die Rote Waldameise (Formica rufa).

Die Blütezeit reicht von Mai bis August. Die Fruchtreife erstreckt sich von Juli bis November.