Citation Hunt

Das unten stehende Wikipedia-Snippet wird von keiner verlässlichen Quelle unterstützt. Kannst du eine finden?

Klicke auf Verstanden!, um zu Wikipedia zu gehen und das Snippet zu reparieren, oder Nächstes!, um ein anderes zu sehen. Viel Glück!

In Seite Niederrheinisch:

"

iese beiden Linien sind Teil des Rheinischen Fächers, einer Sammlung von Isoglossen, die die Sprachgrenzen zwischen den rheinischen Sprachen bzw. Mundarten untereinander und zu den umgebenden Sprachräumen beschreibt.[1] In diesem Bereich wurde die zweite deutsche Lautverschiebung nur teilweise durchgeführt.

Da die Linie nicht den heutigen politischen Grenzen folgt und sowohl Düsseldorf als auch Mönchengladbach durchschneidet, ist sie eine kulturelle Trennungslinie. Sie ist nicht nur eine „Sprachgrenze“, trotz Dialektkontinuum, sondern auch eine „Kulturgrenze“ hinsichtlich Bautechniken und Erbverhalten. Nördlich der Benrather Linie wurden die Häuser von der Giebelseite her aufgeschlossen, südlich von der Traufseite. Südlich der Benrather Linie gab es Realteilung, nördlich erbte nur der älteste Sohn.

In sich ist der Niederrhein durch die Uerdinger Linie, auch wenn sie nur geringfügige sprachliche Relevanz besitzt, geteilt. Nördlich dieser Sprachlinie sagt man ek bzw. ik an Stelle von ich, südlich davon stattdessen esch bzw. isch. Die Uerdinger Linie verläuft vom belgischen Löwen über das niederländische Roermond und Viersen, überquert zwischen Krefeld-Uerdingen und Duisburg-Mündelheim den Rhein, verläuft nördlich von Mintard durchs Ruhrgebiet und trifft bei Wuppertal wieder auf oben genannte Benrather Linie.

Der niederfränkische Dialekt zwischen den beiden Linien wird Südniederfränkisch genannt. Der nördlich davon gepflegte niederfränkische Dialekt ist das Kleverländische. Es bildet mit der südniederfränkischen Mundart ein Dialektkontinuum.

Innerhalb des Niederrheinischen lassen sich einzelne Dialekte unterscheiden. Räumlich abgegrenzt werden können zwei große Dialekt-Gebiete am Niederrhein:

  • Nordniederfränkisch
    • Kleverländisch:am unteren Niederrhein (Kreis Kleve, Kreis Wesel), im Rheinischen Ruhrgebiet (Duisburg) – siehe Duisburger Platt, im nördlichen und westlichen Teil der Stadt Oberhausen, in Teilen des Kreises Viersen (in Kempen), im nördlichen Ortsteil Hüls der Stadt Krefeld – (siehe Hölsch Plott)
    • Ostbergisch
  • Südniederfränkisch:in Mönchengladbach, dem Kreis Viersen (mit Ausnahme von Kempen und nordwestlich davon, wo Nordniederfränkisch gesprochen wird), Grefrather Platt in Grefrath; dann Heinsberg, sowie im nördlichen Rhein-Kreis Neuss, im Kreis Mettmann, im größten Teil von Düsseldorf – siehe Düsseldorfer Platt, in Solingen, Remscheid und in Krefeld (Krieewelsch) – mit der Besonderheit, dass der nördliche Stadtteil Hüls jenseits der Uerdinger Linie im Nordniederfränkischen liegt. In Hüls spricht man nicht Krieewelsch, sondern Hölsch Plott und sagt z. B. ek oder ök ‘ich’, im restlichen Krefeld esch oder isch. Das Bergische wird in Mülheim an der Ruhr (Mölmsch), Essen-Werden und unter anderem in den östlichen Teilen des alten Herzogtum Berg gesprochen. Es weist Ähnlichkeiten zu der in den Niederlanden und am Niederrhein verbreiteten Dialektgruppe Kleverländisch auf.
  • Kleverländisch:am unteren Niederrhein (Kreis Kleve, Kreis Wesel), im Rheinischen Ruhrgebiet (Duisburg) – siehe Duisburger Platt, im nördlichen und westlichen Teil der Stadt Oberhausen, in Teilen des Kreises Viersen (in Kempen), im nördlichen Ortsteil Hüls der Stadt Krefeld – (siehe Hölsch Plott)
  • Ostbergisch

In einem engeren Sinne ist Niederrheinisch gleichbedeutend mit Kleverländisch.[2] Verwandt sind zum Beispiel die niederländischen Dialekte von Arnhem, Nijmegen und Venlo.

Nach dem Nationalatlas Bundesrepublik Deutschland finden sich in Nordrhein-Westfalen folgende Dialektgruppen:[3]

  • zum Niederdeutschen gehörig:
    • Nordniedersächsisch
    • Ostfälisch
    • Westfälisch
    • Niederrheinisch (Niederfränkisch, sowohl Nordniederfränkisch als auch Südniederfränkisch, in Deutschland)
  • zum Westmitteldeutschen gehörig:
    • Mittelfränkisch
      • Ripuarisch
      • Moselfränkisch
    • Niederhessisch (zum Hessischen und mithin Rheinfränkischen gehörig)
  • Nordniedersächsisch
  • Ostfälisch
  • Westfälisch
  • Niederrheinisch (Niederfränkisch, sowohl Nordniederfränkisch als auch Südniederfränkisch, in Deutschland)
  • Mittelfränkisch
    • Ripuarisch
    • Moselfränkisch
  • Niederhessisch (zum Hessischen und mithin Rheinfränkischen gehörig)
  • Ripuarisch
  • Moselfränkisch