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In Seite Frankfurter Schule:

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Vielfach wurde der Frankfurter Schule der ersten Generation vorgeworfen, sie sei von Horkheimer und Adorno dominiert gewesen. Diese hätten versucht, ein Interpretationsmonopol zu errichten. Dabei wird auf die schlechte Behandlung von z. B. Walter Benjamin, Norbert Elias oder Jürgen Habermas hingewiesen; andererseits hat sie noch 1935 dem in Deutschland bereits verfemten Ferdinand Tönnies die Gelegenheit gegeben, seine theoretisch ganz anders fundierte Studie Das Recht auf Arbeit in Paris in der Zeitschrift für Sozialforschung zu veröffentlichen.

Auch wurde ihr ein Begriffsimperialismus vorgeworfen, der z. B. den Begriff des Positivismus vollkommen negativ überdehnt habe.

Die Kritische Theorie wird vor allem hinsichtlich zweier Aspekte kritisiert: Die intellektuelle Perspektive der Frankfurter Schule sei in Wirklichkeit eine romantische, elitäre Kritik der Massenkultur im neomarxistischen Gewand: Was die Theoretiker wirklich ärgere, sei nicht die soziale Unterdrückung, sondern die Tatsache, dass die Massen Ian Fleming und den Beatles gegenüber Samuel Beckett und Anton Webern den Vorzug geben. Aus marxistischer Sicht wird kritisiert, dass die Kritische Theorie selbst eine Form des bürgerlichen Idealismus darstelle, die keine inhärente Beziehung zur politischen Praxis habe und von jeder revolutionären Bewegung isoliert sei. Georg Lukács pointierte diese Kritik 1962 im Vorwort zur Neuauflage seiner Theorie des Romans: