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In Seite Joachim Jens Hesse:

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Von 1961 bis 1966 studierte Hesse Volkswirtschaftslehre, Politikwissenschaft und Öffentliches Recht in Berlin, Göttingen, Kiel und Köln. 1967/68 folgte ein Promotionsstipendium an der New York University und der Harvard University und 1970 ein Habilitationsstipendium. Von 1968 bis 1972 war Hesse Wissenschaftlicher Referent am Kommunalwissenschaftlichen Forschungszentrum Berlin (heute: Deutsches Institut für Urbanistik).

1973 wurde er Professor für Staats- und Verwaltungswissenschaften an der Universität Konstanz, es folgten Lehrstühle in Duisburg/Düsseldorf (1976), Speyer (Deutsche Hochschule für Verwaltungswissenschaften, 1983), Oxford (Ford-Monnet Professor for Comparative Government and European Policy; Official Fellow, Nuffield College, 1989) und an der Freien Universität Berlin (seit 1997); in Berlin baute er zudem das von den drei Berliner Universitäten getragene Europäische Zentrum für Staatswissenschaften und Staatspraxis auf und leitete bis zu seinem Tod dessen Nachfolgeeinrichtung, das Internationale Institut für Staats- und Europawissenschaften (ISE).

Hesse war Gastprofessor am Europakolleg in Brügge, Belgien, sowie an verschiedenen US-amerikanischen, europäischen und asiatischen Universitäten (zuletzt: Universität Tokio, Graduate School of Law and Politics). Er war Fellow mehrerer Centres for Advanced Studies (Kyoto, Budapest, Wassenaar, Freiburg) sowie Mitglied der Academia Europaea (2005)[1] und der Alexander von Humboldt-Stiftung.

Hesse zählte zu den renommiertesten Staats- und Politikwissenschaftlern Deutschlands. In der Verbindung grundlegender, immer auch empirisch basierter Veröffentlichungen zum politischen System Deutschlands und seiner Umwelten setzte er analytische Standards. Die frühe Hinwendung zur vergleichenden Forschung und zur Entwicklung der Europäischen Union half, samt einer nachfolgenden Berufung nach Oxford, der auch internationalen Wahrnehmung der deutschen Sozialwissenschaften beträchtlich. Schließlich kennzeichnen eine ungewöhnliche, mit der Begründung der zweisprachigen „Zeitschrift für Staats- und Europawissenschaften“ (ZSE) verstetigte Interdisziplinarität und ein expliziter Praxiszugang (EU, Bund, Länder, Gemeinden) das Werk Hesses. Eine Reihe wichtiger binnenstaatlicher wie europäischer Reformpolitiken sind mit seinem Namen verbunden, unter ihnen Staatsreformen in Deutschland und Europa.

Joachim Jens Hesse starb im Februar 2018 im Alter von 75 Jahren. Sein Grab befindet sich auf dem landeseigenen Friedhof Heerstraße in Berlin-Westend.