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In Seite Ruth Schweikert:

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Nach Roman Bucheli sind «zerrüttete Lebens- und Familienverhältnisse» und «die schicksalshafte Verstrickung in eine Vergangenheit, die nicht aufhört, Gegenwart zu sein» das Thema von Ruth Schweikerts Schreiben: «Immer von Neuem brechen in ihren Texten junge Frauen aus beengten Verhältnissen aus, nur um da, wo immer sie ankommen, das wiederzufinden, was sie hinter sich zu lassen glaubten.»[1] Formal zeichnen sich ihre Texte durch eine Zersplitterung in Momentaufnahmen, eine an die Filmtechnik erinnernde Verwendung der Montage, in der der Erinnerungsrückblick einen zentralen Platz einnimmt, und ein musikalisches Kompositionsprinzip mit wiederkehrenden Motiven aus. Roman Bucheli deutet dieses Erzählverfahren als Ausdruck der Brüchigkeit des Daseins: «Es war ihre Art, die Erzählbarkeit eines Lebens infrage zu stellen, die Fragwürdigkeit des Erzählens überhaupt zum Thema zu machen. Ein Leben lässt sich nicht in einfache Sätze sperren.»[1]

Schweikerts Werk wurde zu Beginn mit dem Etikett «Frauenliteratur» bedacht, wovon sie sich selbst distanzierte: «Das ist leider allzu oft künstlerisch ambitionslose Betroffenheitsliteratur, selbstgerecht und sentimental.» Auch wenn ihre Figuren viel Autobiographisches mittragen, handelt es sich nicht um eine direkte Übernahme des Erlebten, sondern um eine literarische Verfremdung, die sich schon in der häufig gewählten Erzählform der Er-Perspektive ausdrückt. Sie selbst sagte über ihre Figuren: «Meine Frauengestalten sind ziemlich durchschnittlich, nicht besonders emanzipiert, aber auch nicht friedfertig.»