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In Seite Tocharer:

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Den „Tocharern“ als den Sprechern der tocharischen Sprachen werden auch Mumien von Menschen mit oft europidem Erscheinungsbild zugerechnet, die im Tarimbecken gefunden wurden.

In der Ördek-Nekropole und einigen weiteren Fundplätzen im nordöstlichen Tarimbecken zwischen den Oasenstädten Turfan und Kucha wurden im trockenen, sandigen Wüstenklima der Taklamakan und der Wüste Lop Nor mumifizierte Leichname untersucht. Die älteren Mumien waren relativ groß (z. B. 1,76 Meter) und mit westlichen Gesichtszügen und hellen Haarfarben, die jüngeren Mumien dagegen stärker ostasiatisch. Die reguläre Bestattung erfolgte in Grabkammern. Die Mumien datieren auf Zeiträume von 1800 bis 1200 v. Chr. und auf 200 v. Chr. bis 800 n. Chr.[1] Aufgrund der Lage der Nekropole werden sie den Bevölkerungen von Kucha und Turfan zugeordnet. Ihre Anthropologie und Textilwebtechnik lassen eine Zuwanderung aus dem Westen vermuten. Auch die durchgeführten Gen-Analysen stützen die Einordnung. Ob ethnische Beziehungen zu den Tocharern bestehen und welche Verbindungen zu indogermanischen Völkern überhaupt anzunehmen sind, ist strittig.

Man vermutet, dass sich das kulturelle und sprachliche Profil dieser Bevölkerung im ausgehenden 1. Jahrtausend v. Chr. herausbildete, möglicherweise in Verbindung mit der Afanasevo-Kultur im Altaigebirge und im Flusstal des Jenissei. Von dort waren nach einer archäologisch untermauerten Hypothese eventuell Menschen der Afanasevo-Kultur im 2. Jahrtausend v. Chr. ins Tarimbecken gewandert.

Einzelne Mumien weisen chirurgische Nähte auf, die mit Pferdehaar gemacht wurden. Weibliche Mumien hatten Beutel bei sich, die heilende Pflanzen enthielten, sowie ein kleines Messer, vermutlich um diese zu zerkleinern.