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In Seite Hispaniola:
"Hispaniola, Jamaika, Kuba und Puerto Rico sind zusammen bekannt als die Großen Antillen. Die größten vorgelagerten Inseln sind auf haitianischer Seite die Île de la Gonâve und die Île de la Tortue sowie auf Seiten der Dominikanischen Republik die Isla Saona.
Auf der Insel liegen fünf große Bergketten, die mehr oder weniger zusammenhängen und sich über insgesamt mehr als 600 km erstrecken.[1]
- Die Cordillera Central erstreckt sich von der südlichen Küste bis in den Nordwesten der Insel. In der Cordillera Central liegen die fünf höchsten Berge der Karibik:
- der Pico Duarte (3098 m),
- die Loma La Pelona (3097 m),
- die Loma Rucilla (3039 m),
- die Loma de la Viuda (2802 m) und
- der Yaque (2760 m).
- Die Cordillera Septentrional verläuft parallel zur Cordillera Central an der nördlichen Küste und erstreckt sich als Halbinsel Samaná bis in den Atlantik. Der höchste Punkt dieser Bergkette ist Pico Diego de Ocampo (1249 m) zwischen Santiago und Puerto Plata.
- Im Osten der Dominikanischen Republik erstrecken sich die Cordillera Oriental (höchste Erhebung: 736 m) und Costera del Caribe.
- Die Sierra de Neiba erhebt sich im Südwesten der Dominikanischen Republik und verläuft nordwestlich nach Haiti als Montagnes Noires, Chaîne des Matheux und Montagnes du Trou d’Eau. Das Zentralplateau liegt zwischen dem Nordmassiv und den Montagnes Noires. Die Plaine de l’Artibonite liegt zwischen den Montagnes Noires und den Chaîne des Matheux und erstreckt sich westwärts zum Golf von Gonâve. Die höchste Erhebung ist 2177 m hoch (nördlich des Lago Enriquillo).
- Die südliche Bergkette beginnt als Sierra Baoruco und erstreckt sich westwärts unter dem Namen Massif de la Selle und Massif de la Hotte und bildet die südwestliche Halbinsel Haitis. Morne de la Selle ist mit 2715 m die höchste Erhebung der Bergkette und der höchste Gipfel Haitis. Auf der dominikanischen Seite sind die höchsten Erhebungen 2368 m und 2085 m hoch. Eine Tiefebene verläuft parallel zur südlichen Bergkette, die in Haiti als Plaine du Cul-de-Sac bekannt ist und an deren westlichen Ende Haitis Hauptstadt Port-au-Prince liegt. In der Tiefebene liegen einige Salzwasserseen, unter anderem die Saumatre-Lagune in Haiti und der Enriquillo-See in der Dominikanischen Republik.
- der Pico Duarte (3098 m),
- die Loma La Pelona (3097 m),
- die Loma Rucilla (3039 m),
- die Loma de la Viuda (2802 m) und
- der Yaque (2760 m).
Die zum Teil großen Höhenunterschiede auf der Insel Hispaniola in Verbindung mit tropischen Regenfällen haben schon häufiger, zuletzt zweimal im Jahr 2004, zu schweren Überschwemmungen mit Tausenden von Todesopfern geführt: Im Mai 2004 war die Region um Jimaní im Süden der Insel betroffen, der Arroyo Blanco trat über die Ufer (nördlich der Gebirgskette Massif de la Selle/Sierra de Baoruco, zwischen den Seen Étang Saumatre und Lago Enriquillo), im September 2004 der Norden, besonders das Cibao-Tal in der Nähe des Río Yaque del Norte, und am schwersten die Region um die haitianische Stadt Gonaïves.
Die Insel liegt auf der Grenze der Nordamerikanischen und der Karibischen Platte und ist deshalb ein potentielles Erdbebengebiet. Am 4. August 1946 gab es in der Dominikanischen Republik ein Beben der Stärke 8,1 (Epizentrum auf der Halbinsel Samana), am 26. September 2003 ein Beben der Stärke 6,8 (Epizentrum nahe Puerto Plata). Am 12. Januar 2010 erschütterte ein verheerendes Erdbeben der Stärke 7,0 Haiti (Nähe Carrefour, Port-au-Prince, Delmas). Am 14. August 2021 ereignete sich in Haiti ein Erdbeben der Stärke 7,2 (Epizentrum etwa 125 Kilometer westlich der Hauptstadt Port-au-Prince) mit ca. 2.000 Todesopfern und ca. 9.900 Verwundeten. Hierbei wurden nach offiziellen Angaben (Stand 18. August 2021) 7.000 Gebäude zerstört und 5.000 beschädigt. Ca. 30.000 Familien wurden obdachlos.