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In Seite Wiener Werkstätte:

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Waerndorfer kostete seine Leidenschaft für die Wiener Werkstätte sowie der beginnende Erste Weltkrieg sein gesamtes Vermögen. Dieses Schicksal sollte auch die Primavesis ereilen. Die wirtschaftlichen Probleme des Unternehmens in der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg trafen mit der enormen Inflation in „Rest-Österreich“ zusammen. 1922 beteiligten sich die Wiener Werkstätte und Oskar Strnad mit dem Österreichischen Edelraum an der Deutschen Gewerbeschau München.

Otto Primavesi sah die wirtschaftlichen Probleme der GmbH, seine Frau Mäda wollte die elitäre Linie des Unternehmens aber unbedingt beibehalten; Otto übertrug ihr seine Anteile, die etwa sieben Neuntel der GmbH betrugen, und trennte sich in der Folge auch privat von Mäda. Am 25. Juni 1925 schied Otto Primavesi als Geschäftsführer aus; im Februar 1926 starb er, im April 1926 ging sein Bankhaus in Konkurs. Im Mai 1926 musste die Wiener Werkstätte GmbH den Ausgleich beantragen; zum Ausgleichsverwalter wurde Hermann Trenkwald, Direktor des Österreichischen Museums für Kunst und Industrie, bestellt.[1]

Als die Gläubiger am 1. Juli 1926 auf 65 Prozent ihrer Forderungen verzichteten, konnte die GmbH mit Kuno Grohmann als neuem Geschäftsführer weiterarbeiten. Doch fehlte es wie in der Nachkriegszeit schon bisher an finanziell potenter Klientel. Das Bürgertum, die potentielle Käuferschicht der Wiener Werkstätte, hatte in den Inflationsjahren einen Gutteil seines Vermögens verloren.

In den Jahren 1926 bis 1929 schaffte man es nicht, am veränderten Markt orientierte Produkte anzubieten und den Betrieb seinen finanziellen Möglichkeiten entsprechend zu führen; Auftritte im Ausland brachten keine nachhaltige Verbesserung der Lage. Man litt ständig unter Verlusten und entschloss sich daher im Sommer 1932 zur Aufgabe des Betriebs. Die Restbestände der Wiener Werkstätte, etwa 7000 Objekte, wurden vom 5. bis zum 10. September 1932 im Auktionshaus für Alterthümer Glückselig mit meist sehr geringem Erlös versteigert. Im Oktober 1932 wurde das Unternehmen liquidiert.