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In Seite Traditionelle afrikanische Musik:

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Die traditionelle Musik insbesondere Westafrikas weist eine Vielzahl komplexer Perkussionsrhythmen mit Synkopen und Cross-beats auf. So kann z. B. ein identisches rhythmisches Pattern gespielt und gegen sich selbst so verschoben werden, dass die Akzente nicht zusammenfallen. Im Extremfall werden vier Rhythmen miteinander kombiniert (Polyrhythmik). Dabei gibt es in vielen afrikanischen Sprachen gar kein Wort für Rhythmus; der Rhythmus ist elementare Lebensäußerung und Körperausdruck. Viele regionale Tänze zeichnen sich durch spezifische Rhythmen aus. So hat die Musik der Wolof einen eigenen Rhythmus, der auf die Musik der Serer zurückgeht, bei denen die Schmiede zugleich Trommelmeister waren. Das Wort sabar bezeichnet zugleich unterschiedlich große einfellige Standtrommeln, einen Tanzrhythmus, eine Musikform und ein traditionelles Fest der Wolof. Meist wird der Tanz von einem Griot, einem Geschichtenerzähler, begleitet.[1]

Die Perkussionsmusik der Yoruba verwendet die in Westafrika weit verbreitete Sanduhrtrommel dundun. Mit ihr kann die Tonalität der Yoruba-Sprache nachgeahmt werden („talking drum“). Die Tanzrhythmen der Yoruba erlangten wegen der Verschleppung vieler Angehöriger dieser Nation als Sklaven erheblichen Einfluss auf die kubanische und brasilianische Musik und flossen in die afrikanische Popularmusik, insbesondere den Highlife und den Jùjú ein.