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In Seite Yoga:

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Grundsätzlich werden Yoga einige positiv bewertete Effekte sowohl auf die physische als auch auf die psychische Gesundheit zugeschrieben. Seit den 2000er Jahren findet vermehrt medizinische Wirksamkeitsforschung zu Yoga statt. Gemessen an der Anzahl jährlicher wissenschaftlicher Publikationen übersteigt das medizinische Forschungsinteresse an Yoga inzwischen das medizinische Interesse an anderen komplementärmedizinische Körper-Geist-Methoden wie Tai Chi oder Feldenkrais.[1] Trotz der hohen Anzahl an jährlich durchgeführten Wirksamkeitsstudien ist die Studienlage uneindeutig, da viele durchgeführte Studien unpräzise sind oder wissenschaftlichen Anforderungen nicht entsprechen.[2]

Yoga kann unter bestimmten Umständen verschiedene Krankheitsbilder lindern oder vorbeugen, etwa Durchblutungsstörungen,[3] Schlafstörungen,[4] nervöse Beschwerden (Angst und Depression[5]), chronische Kopfschmerzen[6] oder Nackenschmerzen[7]. Bei chronischen Rückenschmerzen hilft Yoga wahrscheinlich nicht.[8]

Der Nutzen von Yoga bei Krankheit und zur Erhaltung der Gesundheit wird unterschiedlich bewertet. In Deutschland können Kosten für Yogakurse von den Krankenkassen vor allem im Rahmen des Präventionsprinzips der Vermeidung spezifischer Risiken und stressabhängiger Krankheiten erstattet werden (Handlungsleitfaden der Krankenkassen nach § 20 Abs. 1 und 2 SGB V). Der gesundheitsfördernde Aspekt wird in den verschiedenen Yogarichtungen unterschiedlich gewichtet. Zum Teil wird er lediglich als eine Begleiterscheinung angesehen, manchmal ist er zentraler Punkt der Herangehensweise, beispielsweise im Rahmen von Angeboten zur Betrieblichen Gesundheitsförderung. Aufgrund dieser unterschiedlichen Herangehensweisen und unterschiedlicher Interpretationen des Yogabegriffs (bspw. körperliche Yogastellungen, Atemtechniken, Meditation, philosophische Geistesschule) basieren Gesundheitsversprechen häufig auf Werbeaussagen von Yogaanbietern.[1] Fehlende Standardisierungen in medizinischen Wirksamkeitsstudien erschweren darüber hinaus generalisierbare Aussagen über das Wirkprinzip von Yoga.[9][10]