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In Seite Wolfgang F. Henschel:

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Henschel wuchs in Baden auf und zog 1961 nach München. Er war ab 1966 Dramaturg in Fernseh-Produktionen und ab 1967 als freier Regisseur tätig.[1]

In der Unterhaltung stand er in den 60er Jahren für Sendungen mit und über die alternative Liedermacher-Szene, galt dann als Spezialist für Kabarett und Satire, aber auch für gelungene Verfilmungen der Literatur der 20er Jahre. Fernsehadaptionen des Werks von Dichtern wie Klabund, Meyrink, Ringelnatz und in den 80er Jahren zu Neujahr prominent besetzte Tucholsky-Sendungen als scharfzüngige Mahnung aus der Vergangenheit für die Zukunft. Das Kabarett der Gegenwart begleitete er über 20 Jahre als Juror für den Deutschen Kleinkunstpreis und mit Filmen für Notizen aus der Provinz, der satirischen Serie Dreizack und Revuen zum 1. Mai.

Über Jahre setzte er für seine Dichterporträts die unterschiedlichsten Bildsprachen des Mediums ein und arbeitete mit Mischformen zwischen Theater, Film und elektronischen Techniken für szenische TV-Collagen. Auf dem Sektor Dokumentarspiel ein Film über den Titelhändler Konsul Weyer, aber auch historische Themen wie Die dritte Walpurgisnacht über die Zeit von Hitlers Machtergreifung. Im Bereich Serien drehte er unter anderem bereits 1971 die Familienserie Von Liebe keine Rede, 1972 Buch und Regie der Science-fiction-Serie Alpha Alpha, in Italien 1973 Typisch Tantchen. Die Serie Was sich neckt, das liebt sich erhielt 1980 die Silberplakette beim Internationalen Film- und TV-Festival in New York, die Serie Scheinfamilie 1982 Bronze in der Sparte „short-comedy“. Zu den meistgesehenen Familien-Serien gehörte auch Aus heiterem Himmel. Für das Krimi-Genre drehte er diverse Folgen für populäre Serien wie Ein Fall für zwei, Zappek, Balko (erste Staffel), Mit Herz und Handschellen etc. Fernsehspiele: Die Hinrichtung mit Helmut Qualtinger, Die Tante Jolesch nach dem Buch von Friedrich Torberg, die schwarze Komödie Frankies Braut und das mehrfach ausgezeichnete Spiel Die große Kapitulation. Neben seinen Fernsehspielen wurde er einem breiten Publikum bekannt durch TV-Movies wie Berlin-Moskau, Post mortem, vor allem aber als Regisseur seiner Filme für die quotenstarken Reihen Der Bulle von Tölz (25 Filme) und Pfarrer Braun (13 Filme). Wolfgang F. Henschel wuchs in Baden auf, seine Ehefrau Christine verstarb am 2. September 2014, sein Sohn Fabian lebt heute mit Ehefrau Stephanie und Tochter Clara Leia in München und im Bayerischen Wald.