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In Seite Deutsche Kommunistische Partei:

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Die Parteiführung strebte eine behutsame und vorsichtige Öffnung und Erneuerung unter Vermeidung offener Konflikte mit den „Linksorthodoxen“ an. Dennoch erntete sie vom linken Parteiflügel den Vorwurf, sie unterminiere und zerstöre die Grundlagen kommunistischer Identität.

Zur Bundestagswahl 2005 rief die DKP zur Wahl der Linkspartei.PDS auf, auf deren Wahllisten auch einzelne DKP-Mitglieder kandidierten.

Wahlpolitisch orientierte sich die DKP vor allem auf Zusammenarbeit mit der Partei Die Linke; sie unterstützte deren Listen und bemühte sich um Beteiligung an ihnen entsprechend ihrer Orientierung auf „Bündelung der Linkskräfte“, wie sie auch im 2006 verabschiedeten neuen Programm der DKP vorgesehen ist. Die DKP führte vom 23. bis zum 24. Februar 2008 im hessischen Mörfelden-Walldorf, einer der Orte mit einer kommunalen Verankerung, ihren 18. Parteitag durch. Mit der Wiederwahl von Heinz Stehr zum Vorsitzenden sowie von Nina Hager zu seiner Stellvertreterin und erstmals Leo Mayer zum weiteren Stellvertreter wurde, wie auch bei den wesentlichen politischen Abstimmungen, der Kurs der Parteiführung gegen etwa ein Drittel der Delegierten bestätigt. Die Minderheit hatte eine Konzentration auf Betriebs- und Kommunalpolitik verlangt und war gegen die europapolitische Orientierung der DKP auf Mitarbeit in der Partei der Europäischen Linke. Dabei ging es um die weiterhin diskutierte Streitfrage, ob der „Hauptgegner“ in Zeiten der Globalisierung das „transnationale Kapital“ (Mehrheit) oder der „deutsche Imperialismus“ (Minderheit) sei.[1]

Auf dem 20. Parteitag der DKP am 2. März 2013 wurde Patrik Köbele zum Vorsitzenden der DKP gewählt.[2] Nach der Wahl hat Patrik Köbele den alten Parteivorstand komplett ersetzt.[3] Die DKP ist seitdem wieder eine marxistisch-leninistische Partei, die den Demokratischen Zentralismus als ihre Organisationsform eingeführt hat und sich nicht als „linke Sammelbewegung“, sondern als kommunistische Partei sieht. Die vorherige Vorsitzende Bettina Jürgensen und mit ihr der gesamte DKP-Bezirk Süd-Bayern traten aufgrund dieser Entwicklung aus.[4]

Auf dem 21. Parteitag beendete die DKP ihren Beobachterstatus in der Europäischen Linken und arbeitet seitdem immer weniger mit der Linkspartei zusammen. Bei der Bundestagswahl 2017 kandidierte die DKP zum ersten Mal seit der Bundestagswahl 2005 wieder und rief nicht zur Wahl der Linkspartei auf.[5]