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In Seite Ostpommersch:
"Für die dialektale Binnendifferenzierung des Ostpommerschen sind v. a. folgende lautgeographische Differenzen relevant:
- Aussprache von mittelniederdeutsch langem ê und ô (insbesondere ê4 und ô1) als langes e und o (leef „lieb“ und Foot „Fuß“; Monophthong) oder als ei und au (leif „lieb“ und Faut „Fuß“; Diphthong)
- Aussprache von mnd. langem î und û als Monophthong (Tiet „Zeit“, Huus „Haus“) oder Diphthong (Tɛit „Zeit“, Hɛus „Haus“)
- Aussprache von mnd. langem â als Monophthong (Awend „Abend“) oder Diphthong (Auwend „Abend“)
- Aussprache von mnd. sk als sch (wasche „waschen“) oder sk (waske)
- Aussprache von mnd. langem ö und ü als langes ö und ü (Böm „Bäume“, Büdel „Beutel“) oder als langes e und i (Beem „Bäume“, Biedel „Beutel“; Entrundung)
- Infinitivendung auf -a (sitta „sitzen“) oder -e bzw. -en (sitte, sitten „sitzen“)
Nach diesen Kriterien lassen sich folgende Hauptgebiete ansetzen:
- Die zentralpommerschen Dialekte sind u. a. durch Diphthongierung von mnd. ê4 (Deif „Dieb“, leif „lieb“) und ô1 (Faut „Fuß“, Haut „Hut“) gekennzeichnet. Sie nehmen die größte Fläche ein und werden nach Osten durch einen breiten Grenzsaum zwischen Wipper und Stolpe vom nordostpommerschen Entrundungsgebiet getrennt. Teile davon werden von kurz vor Swinemünde (Usedom-Wollin) über Cammin und Greifenberg bis kurz vor Treptow an der Rega als Unterteilung des Ostpommerschen zusammengefasst (westliches Küstenpommersch). Es gab eine weitere am Meer bei Kolberg beginnende Unterteilung, einschließlich Köslin u. Belgard an der Persante (mittleres Küstenpommersch, Hinterpommersch des Persantegebietes). Weiter im Landesinneren können Naugard, Regenwalde, Schivelbein, Neustettin zum Zentralpommerschen gerechnet werden.
- Die südpommerschen Dialekte (bes. in den früheren Kreisen Saatzig und Dramburg) heben sich durch die Infinitivendung auf -a von den übrigen ostpommerschen Mundarten ab (drinka „trinken“, sitta „sitzen“). Zudem bewahren sie mnd. ô1 als Monophthong (Fôt „Fuß“).
- Die südostpommerschen Dialekte in der Region um Bublitz (Bublitzisch, nördlich von Neustettin) zeigen eine eigenständige Entwicklung, die sich z. B. durch die Diphthongierung der mittelnd. Langvokale î und û ergibt (Tɛit „Zeit“ und Hɛus „Haus“), wobei der jeweils erste Bestandteil des Zwielauts ein sehr offener e-Laut ist ([ɛ]).
- Die ehemaligen Mundarten des Belbucker Abteigebiets mit dem Schwerpunkt im Kreis Greifenberg zeichnen sich u. a. durch den Erhalt alter sk-Verbindungen (waske „waschen“, Wiske „Wiesen“, Disker „Tischler“) und durch Diphthongierung von mnd. â (Auwe(n)d „Abend“) aus. Mit den Formen um Dramburg bildet es eine Unterteilung des Ostpommerschen.
- Die nordostpommerschen Dialekte um Schlawe, Stolp, Rummelsburg, Bütow, Leba und Lauenburg (auch östliches Küstenpommersch, Osthinterpommersch genannt) sind durch Vokalentrundung gekennzeichnet. Beispiele sind Biedel (statt Büdel) „Beutel“, Lies’ (statt Lüs’) „Läuse“, keepe (statt köpen) „kaufen“, Beem (statt Böm) „Bäume“.
- Das in Brasilien gesprochene Pomerano weist überwiegend zentralpommersche Merkmale auf: Diphthongierung von mnd. ê4 und ô1 (laiw „lieb“, faut „Fuß“), Bewahrung der Vokalrundung (köipa „kaufen“), Ausbleiben der Diphthongierung von mnd. î (wijd „weit“) und mnd. û (luur „laut“) und Assimilation von -sk- (wascha „waschen“). Der Infinitiv wird abhängig vom grammatikalischen Kontext als -en (insprütsen „einspritzen“) realisiert oder als -a (bestela „bestellen“), was zum Südpommerschen stimmt.[1]
- Das in den USA gesprochene Wisconsin Platt verwendet einen Infinitiv auf -e (goahe „gehen“, hevve „haben“, finge „fangen“), weist Diphthongierung von mnd. ô auf (gaut „gut“, auch im Umlaut scheune „schöne“) und bewahrt langes i (miine „meine“) sowie langes ö (högen „Heu machen“), -sk- wird assimiliert (fischen „fischen“),[2] weist aber teilweise ausgeprägte Entrundungen auf (sess „sechs“; grään „grün“, äve „über“, här „hör!“).[3] Dies kommt dem Nordostpommerschen, eventuell auch dem Zentralpommerschen nahe. Örtlich vorherrschende Monophthongierung (twee „zwei“, Knee „Knie“, Eeke „Eiche“; Koh „Kuh“, Stool „Stuhl“)[4] können auf Einfluss aus dem Mittelpommerschen hindeuten.
Wie ersichtlich, schließt die hier beschriebene Gliederung Überschneidungen nicht aus. Fließende Übergänge sowie Einordnung desselben Ortes in verschiedene Unterdialektgebiete kommen vor (je nachdem, welche Isoglossen Anwendung finden).
Der historische Dialekt der östlichen Neumark stand dem Südpommerschen nahe, und hierfür, sowie für die Mundarten der Kreise Dramburg und Schivelbein schlug Seelmann (1913) die Bezeichnung „Ostmärkisch“ vor.[5] Der Begriff scheint sich allerdings nicht durchgesetzt zu haben, da diese Dialekte die sprachlichen Merkmale des Märkischen nicht teilen (niederfränkisches Substrat, Palatalisierung von a vor Dental in mmk. ängere, nmk. änner „andere“, mmk.nmk. det „das“). Hingegen zeigen sie Innovationen, die dem Märkischen fehlen (intervokalisches d wird j, daher roje Blom „rote Blume“) und entsprechen in spezifischen Merkmalen ostpommerschen Varietäten weitgehend (Infinitivendung -a, mnd. ô1 als Monophthong; Diphthongierung von mnd. â zu au z. B. in Vaute „Vater“ wie im Belbucker Abteigebiet).[5] Nach den E- und O-Lauten wurde das Ostpommersche in einen nördlichen und einen südlichen Teil gegliedert.[6] Es gab u. a. eine Unterteilung um Stargard und Arnswalde, eine in der östlichen Neumark und bis etwa Tempelburg, östlich von Deutsch Krone und westlich Schneidemühl bis Driesen/Netze sowie eine andere, die u. a. in Pommerellen, dem posenschen Netzegebiet und Teilen des Kulmerlandes bis nördlich Czersk, südlich Preußisch Stargard, bis zum Kalembasee, westlich Świecie (Schwetz), Bromberg, östlich Thorn und bis Wąbrzeźno (Briesen), Radzyń Chełmiński (Rehden) und Łasin (Lessen) gesprochen wurde. In Westpreußen war, darunter in polnischen und kaschubischen Dialekten, eine Verschiebung von k nach tx.[7] Dies umfasste die Kaschubei sowie die Tucheler und Flatower Gegend.[7] In den Sprachen war im Allgemeinen die Netze die Südgrenze.[7] Im westpreußischen Kulmerland wurde das Ostpommersche bis Wąbrzeźno, Radzyń Chełmiński und Łasin gesprochen.[8] Es fiel teilweise mit einem Übergangsgebiet zwischen Ostpommern und dem Niederpreußischen zusammen. Die Westgrenze dieser ostpommersch-niederpreußischen Mischgebiete wurde durch die Westgrenze der im Niederpreußischen vorhandenen Umlautentrundung gebildet.[8] Das Übergangsgebiet endete etwa bei Chojnice (Konitz), andere Orte in diesem Gebiet waren Bytów (Bütow), Lębork (Lauenburg), Bydgoszcz (Bromberg) und Toruń (Thorn).[9] Danzig und Grudziądz (Graudenz) gehörten jedoch nicht dazu.[9] Innerhalb des Niederdeutschen in Westpreußen gab es ein großes Bündel von Isoglossen etwa auf der Linie Brodnica-Gardeja-Nowe und weiter zwischen Kościerzyna und Chojnice.[10] Die Grenze der Differenzierung zwischen Nominativ/Akkusativ und Dativ bei den starken männlichen und neutralen Pluralen verlief vom Gardno (Garder See) über Kościerzyna (Berent) und Kartuzy (Karthaus) über Skarszewy (Schöneck) bis nach Świecie (Schwetz).[11] Die östliche Grenze des Dialektgebiets mit Gerundien fiel im Wesentlichen mit der westlichen Grenze der Realisierung des mittelniederdeutschen i und u als e bzw. o zusammen.[12] Die Grenze der Realisierung von mittelniederdeutschem i und u als e bzw. o außer vor niederdeutschem nt, ng nk und g z. B. op verlief vom Łebsko (Lebasee), westlich von Lębork (Lauenburg)-Bytów (Bütow)-Kruschinsee-westlich von Starogard Gdański (Preußisch Stargard)-südlich und westlich der Weichsel.[8] Es gab eine Gutturalisierung von -nd- zum stimmhaften velaren Nasal östlich folgender Grenze: Wicko (See) - östlich von Sławno - östlich von Polanów - nördlich, östlich und südlich von Miastko - Biały Bór - nördlich und östlich von Czarne - Człuchów - westlich und südlich von Debrzno - Kamień Krajeński - nördlich und östlich von Sępólno Krajeńskie - nördlich von Czersk - westlich von Nowe.[8]
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