Citation Hunt

Das unten stehende Wikipedia-Snippet wird von keiner verlässlichen Quelle unterstützt. Kannst du eine finden?

Klicke auf Verstanden!, um zu Wikipedia zu gehen und das Snippet zu reparieren, oder Nächstes!, um ein anderes zu sehen. Viel Glück!

In Seite Vreden:

"

Die römisch-katholische Kirche hat in der Geschichte Vredens eine herausragende Stellung. Grabungsfunde unter der St. Georgs-Kirche zeigten, dass in Vreden eine der ersten Kirchen im Bistum Münster stand. Im Mittelalter bestimmten dann die Bischöfe von Köln und vor allem Münster maßgeblich die Geschicke Vredens. Mit dem in Vreden-Lünten geborenen Heinrich Tenhumberg stammt auch ein früherer Bischof von Münster aus Vreden.

Kaplan Leo Grüner war einer derjenigen, die 1938 öffentlich kritisierten, dass das NS-Regime die Juden in ihrem Machtbereich entrechtete und verfolgte. Grüner kritisierte auch die Novemberpogrome 1938.[1] Es wurde bekannt, dass die Gestapo ihn überwachte.[2] Am 17. Februar 1941 wurde er verhaftet wegen einer Predigt, in der er „die aufrechte katholische Haltung Francos, Pétains, Mussolinis und Ion Antonescus“ gerühmt hatte. Er wurde angeklagt, Hitler dabei absichtlich nicht genannt zu haben.[3]

Wie in anderen Gemeinden des Westmünsterlands betrug der Anteil der Katholiken bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs weit über 90 Prozent.

Die St. Georgs-Pfarrkirche und die neben ihr gelegenen ehemaligen Stiftskirche St. Felizitas dominieren den Innenstadtbereich. Beide Kirchen stehen im Gebiet der ehemaligen Stiftsimmunität, an die noch die Straßenbezeichnung „Freiheit“ erinnert. Andere Gebäude des Damenklosters sind nicht mehr erhalten.

Ebenfalls nicht mehr erhalten sind das frühere Klarissenkloster und das Franziskanerkloster. Auf dem Hof des Schulze Früchting in Ellewick ließen sich im 20. Jahrhundert Ordensbrüder nieder. Die früher dort gelegenen Gebäude (Wohnhaus und Nebengebäude) wurden später abgebaut und im Stadtpark wieder errichtet, wo sie den Kern des dort gelegenen Bauernhausmuseums bilden.

In den Ortschaften Ammeloe, Ellewick-Crosewick, Lünten, Wennewick-Oldenkott und Zwillbrock gibt es katholische Kirchen. Die barock ausgestattete Kirche St. Franziskus in Zwillbrock ist überregional bekannt. Diverse Kapellen, Bildstöcke und Rosenkranzstationen vervollständigen die Auflistung der geweihten Bauwerke. Die von 1912 bis 1916 gebaute Kirche St. Antonius der Arbeiterkolonie St. Antoniusheim hingegen, in der etwa 100 Jahre lang regelmäßig die hl. Messe gelesen wurde, wurde am 31. Januar 2010 profaniert.[4] Auch die im Stadtgebiet gelegene Kirche St. Marien wurde nach Beschluss des Bistums am 20. November 2011 entweiht.[5] Im März 2015 wurde die Kirche mitsamt ihren Nebengebäuden abgerissen. Lediglich der Kirchturm blieb stehen.[6]

Die katholischen Pfarrgemeinden Vredens, zu denen früher auch die Pfarrei St. Georg in Ottenstein zählte, wurden im September 2007 in der neuen Pfarrgemeinde Vreden St. Georg zusammengefasst. Sie sind dem Dekanat Vreden zugeordnet, das außerdem die Gemeinden aus Stadtlohn und Südlohn-Oeding umfasst.