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In Seite Internationales Phonetisches Alphabet:

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Das IPA stellt eine wesentliche Erleichterung der Darstellung der Aussprache in Wörterbüchern und Lexika dar. Beim Lesen von IPA-Texten ist jedoch auch Vorsicht geboten:

Bei manchen Sprachen, z. B. dem Französischen, gibt es eine allgemein akzeptierte Standardaussprache (Orthophonie), bei anderen nicht. Eine amtlich festgesetzte Aussprache kann allerdings im Alltag ungebräuchlich sein. Die landesübliche Bandbreite eines Lautes kann wesentlich größer sein (z. B. die deutsche Endsilbe -er) als der Unterschied ähnlicher Lautzeichen. Was in einer Sprache als korrekt oder falsch, als normal oder fremdartig, als verständlich oder unverständlich aufgefasst wird, ist für jemanden, der die Sprache nur selten oder noch nie gehört hat, nicht zu ermessen.

In Wörterbüchern wird nicht selten ein vereinfachter Zeichensatz verwandt, um Leser ohne Vorkenntnisse nicht zu verwirren.[1] So unterscheidet Cassell’s German Dictionary weder die verschiedenen Aussprachen des deutschen r, noch die offenere Aussprache eines kurzen a, i, u und ü gegenüber dem jeweiligen langen Vokal. Die Aussprache des englischen no wird aus Tradition allgemein als [noʊ] wiedergegeben, obwohl im Britischen tatsächlich [nəʊ] gesagt wird. Üblicherweise wird auch nicht berücksichtigt, dass in manchen Sprachen ohne sch-Laut ​[⁠ʃ⁠]​ das s zumeist eher wie ​[⁠ɕ⁠]​ (zwischen s ​[⁠s⁠]​ und Ich-Laut ​[⁠ç⁠]​) ausgesprochen wird, beispielsweise im europäischen Spanisch und im Griechischen (eine phonetisch genauere Beschreibung ist wahrscheinlich allgemein „zurückgezogen“, also [s̱], wobei der spanische Laut eher apikal ist, also [s̺], der griechische hingegen eher laminal, also [s̻]).