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In Seite Christentum:

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Für die christliche Lehre sind die Menschwerdung Gottes, der Kreuzestod und die Auferstehung Jesu Christi zentral. Die Mehrheit der Christen glaubt, dass diese Ereignisse die Basis von Gottes Werk bilden, das die Menschheit mit ihm aussöhnt; sein Tod am Kreuz wird als Erlösungstat verstanden. Die Menschwerdung und der freiwillige Opfertod gelten als Ausdruck äußerster Liebe Gottes zur verlorenen Menschheit. Entsprechend zentral für das christliche Handeln ist die Liebe (griechisch Αγάπη; lateinisch caritas) zu Gott (Gottesliebe) und zum Mitmenschen (Nächstenliebe).[1]

Der großen Mehrheit der verschiedenen Konfessionen sind folgende Glaubensaussagen gemeinsam:

  • Es ist nur ein einziger Gott, und Gott ist dreieinig – ein einziges ewiges Wesen, das sich in drei „Personen“ offenbart: Vater (Schöpfer), Sohn (Mittler, Erlöser) und Heiliger Geist (Kraft, „Tröster“ = Beistand, Vollender).
  • Jesus Christus ist der Sohn Gottes und der verheißene Messias.
  • Jesus Christus ist zugleich wahrer Gott und wahrer Mensch (Zwei-Naturen-Lehre).[2]
  • Jesus Christus hat das kommende Gottesreich verkündet, das mit seinem Auftreten begonnen hat.
  • Richtschnur für das Leben als Christ ist die Einheit von Gottes- und Nächstenliebe einschließlich der Feindesliebe.
  • Jesus konnte nicht sündigen. Durch sein Opfer am Kreuz ist allen Menschen ihre Schuld der Erbsünde vergeben, die ihnen seit ihrer Geburt anhaftet, und sie sind durch das Blut Christi mit Gott versöhnt, sofern sie dies annehmen.
  • Täuflinge werden mit Wasser und nach der trinitarischen Taufformel (Mt 28,19 ) getauft. Durch den Glauben werden sie vom Tod in ein ewiges Leben auferweckt, sofern sie an dieses Erlösungswerk Gottes für sich glauben.
  • Menschen empfangen durch den Glauben an Christus den Heiligen Geist, der Hoffnung bringt und sie bzw. die Kirche in Gottes Wahrheit und gemäß Gottes Absichten führt.
  • Der auferstandene Jesus sitzt zur Rechten Gottes. Er wird wiederkehren, um die Gläubigen in die ewige Anschauung Gottes zu führen. Bis zu dieser Wiederkehr hat die Kirche den Auftrag, allen Menschen und Völkern die frohe Botschaft zu verkünden.
  • Die Bibel ist als Wort Gottes von Gott inspiriert. In ihr ist die Botschaft über Jesus und Gott sowie die Richtschnur für das gottesbewusste Verhalten der Menschen niedergelegt.
  • Maria, die Mutter Jesu, gebar den Sohn Gottes, der durch das Wirken des Heiligen Geistes gezeugt wurde.