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In Seite Moskowien:

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„Moskowien“ war zwischen 1941 und 1945 auch die propagandistische Bezeichnung eines von den Nationalsozialisten für die Zeit nach dem so genannten „Endsieg“ geplanten Reichskommissariats.[1] Am 7. April 1941 verfasste Alfred Rosenberg im Rahmen seiner Ostpolitik und des Konstituierungsprozesses des von ihm geleiteten Reichsministeriums für die besetzten Ostgebiete, eine „Denkschrift“ über seine Vorschläge zur Personalbesetzung der zukünftigen Reichskommissariate im Osten. In dieser ist zu lesen:[2]

Am 20. Juni 1941, zwei Tage vor dem Angriff auf die Sowjetunion, erläuterte Rosenberg im Rahmen seines Kampfes gegen den „Bolschewismus“ (worunter er stets „Jüdischer Bolschewismus“ verstand[3]) „vor den engsten Beteiligten am Ostproblem“ seine politischen Zielsetzungen, wobei er die besondere Rolle von Moskau akzentuierte. So sagte er unter anderem:[4]

Wie schon in seiner Denkschrift vom 7. April, erklärte er auch hier, dass die Ukraine und eine kaukasische Föderation mit Zentrum in Georgien als ein Bollwerk gegen das „Großrussentum“ errichtet werden müsse sowie die Wiederherstellung von Moskowien auf einen als „ursprünglich“ gedachten Zustand.[4] Am 16. Juli 1941 wurden die Stellenbesetzungen für die Reichskommissariate von Rosenberg, Adolf Hitler und Hermann Göring gemeinsam diskutiert. Göring sprach sich gegen Erich Koch als Reichskommissar in Moskau aus, Rosenberg blieb bei seinem Vorschlag von Koch und Hitler legte sich auf Siegfried Kasche fest. Als am 17. Juli 1941 dann die Ernennungen der Reichskommissare für die zu besetzenden Ostgebiete durch Hitler stattfanden, wurden lediglich für das Reichskommissariat Ostland und für das Reichskommissariat Ukraine Reichskommissare eingesetzt.[5]

Moskowien sollte in etwa Moskau und die weitere Umgebung umfassen. Moskau selbst sollte jedoch, genau wie Warschau und Leningrad, laut Hitler „dem Erdboden gleichgemacht“ werden. Der Name Russland sollte ausgelöscht und durch die Bezeichnungen Reichskommissariat Moskowien sowie Reichskommissariat Kaukasien und Reichskommissariat Ostland ersetzt werden. Für die slawische Bevölkerung war nach Hitlers und Himmlers Willen ein Sklavendasein unter deutscher Herrschaft mit nur geringer Bildung vorgesehen. Die Russen sollten „durchaus niedergehalten werden“, hieß es in einer Anweisung. Deshalb wollte man auch die Schulen und Universitäten schließen. Die Juden und Roma sollten nach dem Willen der NS-Führung ausgerottet werden.