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In Seite Ursern:

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Der älteste urkundlich belegte Name der Talschaft ist Ursaria (1234). Er ist romanischen Ursprungs und bedeutet Bärental. Dem entspricht das alte Wappen der Talschaft, ein in Grün steigender schwarzer Bär mit weissem Kreuz im Rücken. Das Kreuz steht für die ehemalige Zugehörigkeit zum Kloster Disentis.

In dessen Besitz gelangte die Talschaft um das Jahr 800. Vor dem 12. Jahrhundert erfolgte eine Kolonisation durch Walser. Die ursprüngliche romanische Bevölkerung wurde assimiliert. Die Kolonisten besassen besondere Privilegien. So durften sie einen eigenen Ammann wählen, der vom Abt von Disentis mit der niederen Gerichtsbarkeit belehnt wurde. Die hohe Gerichtsbarkeit lag seit 1232 bei den Grafen von Rapperswil, den Kastvögten von Disentis. Das Verhältnis zwischen der Abtei und Ursern war oft gespannt.

Nach dem Aussterben der Rapperswiler kam die Vogtei über Ursern 1283 an das Haus Habsburg, 1317 an einen niederen Adligen aus Uri. Dieses versuchte, den Gotthardpass ganz unter seine Kontrolle zu bringen. 1332/1333 kam es zum Disentiner Krieg, einem Konflikt zwischen Ursern und Uri einerseits und dem Kloster Disentis andererseits, der mit der Niederlage des Abtes im Gefecht auf der Oberalp endete. 1382 verlieh der deutsche König Wenzel Ursern die Reichsfreiheit. Diese wurde mehrfach bestätigt, zuletzt durch Kaiser Maximilian II. 1566.

1410 schloss die Talschaft Ursern mit dem Land Uri ein ewiges Landrecht und wurde so Teil der Alten Eidgenossenschaft. Uri übernahm als Schirmort die Vertretung gegen aussen, Ursern blieben im Inneren jedoch weitgehende Freiheiten. 1649 kaufte sich die Talschaft von den letzten Verpflichtungen gegenüber dem Kloster Disentis los. Das Landrecht mit Uri wurde immer wieder erneuert, zuletzt 1779.

Die letzte Talgemeinde unter dem Ancien Régime fand am 22. Mai 1798 statt, dann wurde Ursern Teil des helvetischen Kantons Waldstätten. Im Zweiten Koalitionskrieg wurde die Talschaft schwer verwüstet. Österreichische, französische und russische Truppen besetzten sie abwechslungsweise. Zeitweise mussten bis zu 10'000 Soldaten unterhalten werden. Seit 1803 ist Ursern Teil des Kanton Uri.

Nicht verwirklicht wurde der Plan, das Tal in einen einzigen Stausee zu verwandeln und die Dörfer Andermatt, Hospental und Realp zu fluten (Urserenkraftwerk). Die Stauseeprojekte wurden 1920 und 1946 von der Bevölkerung mit Erfolg bekämpft.