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In Seite Isaak Emmanuilowitsch Babel:

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Da ein Studium an der Universität von Odessa wegen der Quote für Juden nicht in Frage kam, ging Babel nach Kiew an das Institut für Ökonomie und Finanzen. Hier traf er Jewgenija Gronfein, seine zukünftige Frau. 1916 schloss Babel sein Studium ab und zog nach Petrograd (heute: Sankt Petersburg), das nicht zum Ansiedlungsrayon (Черта оседлости) gehörte, in dem Juden sich in Russland niederlassen durften. In der Stadt lernte er den Schriftsteller Maxim Gorki kennen, der einige der Kurzgeschichten Babels in seinem Magazin Letopis („Летопись“) veröffentlichte. Gorki gab dem angehenden Schriftsteller den Rat, sich mehr Lebenserfahrung zu verschaffen. Später schrieb Babel in seiner Autobiografie: „[…] Ich verdanke alles diesem Zusammentreffen und spreche auch heute noch Alexej Maximowitsch's Namen mit Liebe und Bewunderung aus.[…]“. Eine seiner bekanntesten autobiographischen Erzählungen mit dem Titel Die Geschichte meines Taubenhauses („История моей голубятни“) widmete er Gorki. Die Geschichte Das Badezimmerfenster erschien den russischen Zensoren obszön, und Babel wurde für die daraus entstehende Verletzung des Artikel 1001 des Kriminalgesetzbuches bestraft.

Der Erste Weltkrieg und die darauffolgende russische Revolution veränderten auch Babels Leben vollständig. In den nächsten sieben Jahren kämpfte er im Ersten Weltkrieg an der rumänischen Front und arbeitete für die Tscheka als Übersetzer bei der Spionageabwehr. Neben weiteren Tätigkeiten war er Mitglied im regionalen Komitee der Bolschewiki in Odessa, einer Einheit zur Requirierung von Nahrungsmitteln, im Narkompros (Kommissariat für Erziehung und Bildung) und Reporter für Zeitungen in den Städten Tiflis und Petrograd. Am 9. August 1919 heiratete er Jewgenija Gronfein in Odessa.