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In Seite Zytomegalie:

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Beim Neugeborenen treten oft erst Wochen oder Monate nach der Geburt Symptome einer Cytomegalie-Infektion auf, bei Kleinkindern teilweise erst Jahre später als sogenanntes Cytomegalie-Virus-Syndrom. Dann kann es zu neurologischen Ausfällen wie frühkindlichem Hirnschaden, Entwicklungsverzögerungen und Innenohrschwerhörigkeit, weiterhin Gelbsucht, Einblutungen in die Haut durch eine Schädigung der Gefäßwände, Störungen der Blutgerinnung und zu Vergrößerungen von Milz und Leber kommen.

Die Infektion erfolgt über die Muttermilch seropositiver Mütter. Bei Frühgeburten und positivem HCMV-Antikörper-Nachweis sollte in jedem Fall auf das Stillen verzichtet werden. Bei etwa drei von zehn betroffenen Kindern endet eine Infektion tödlich.

Für Frühgeburten ist die Muttermilch jedoch aufgrund ihrer Bestandteile zur Körperabwehr und für das Wachstum sehr wichtig. Daher gibt es die Möglichkeit, die Muttermilch vor dem Verfüttern zu behandeln. Studien belegen jedoch, dass ein Einfrieren der Muttermilch nicht 100%ig sicher ist und Infektionen trotzdem auftreten können. Eine zweite Variante ist die Erwärmung der Milch für einen längeren Zeitraum (30 min., 63 °C). Hierbei werden jedoch auch die wichtigen Bestandteile der Milch zerstört und deutlich reduziert. Das neueste Verfahren ist eine Kurzzeitbehandlung, bei dem die Muttermilch in ca. 90 Sekunden auf 62 °C erwärmt wird und nach 5 Sekunden auf dieser max. Temperatur sofort wieder auf 30 °C abgekühlt wird. Bei diesem von der Universität Tübingen und der Virex GmbH entwickelten Verfahren bleiben die wesentlichen Bestandteile der Muttermilch erhalten und damit die Werthaltigkeit für das Kind. Studienergebnisse belegen die verlässliche Inaktivierung von HCMV in der Muttermilch.