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In Seite Maquila:

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Die Wirtschaftsform der Maquila-Fabriken kann als Sonderfall des Nearshoring betrachtet werden, bei dem die importierten Rohstoffe oder Vorprodukte aus demselben Land kommen, in das anschließend die fertigen Waren zurückgehen.[1] Betreiber sind transnational agierende (vor allem US-amerikanische) Unternehmen wie Chrysler, Ford, General Motors, Siemens-Albis, Philips oder Toshiba. Die freien Exportzonen und die Industrien der Maquiladoras finden sich besonders in Regionen Lateinamerikas, die geringe Transport- und Lohnkosten zum Zielland haben.

So werden in Nordmexiko viele aus dem Ausland kommende Rohstoffe zu Waren und Bekleidung verarbeitet, die für den US-amerikanischen Markt bestimmt sind. Diese Entwicklung wurde durch die Freihandelszone NAFTA begünstigt, die seit 1994 zwischen den USA, Kanada und Mexiko besteht. Sie hat zwar wie gewünscht einen raschen Aufschwung des Arbeitsmarktes in unterentwickelten Regionen bewirkt, doch auch viele soziale und Umwelt-Probleme mit sich gebracht.

Der massive Preisdruck durch globalisierte Märkte bewirkt, dass sich in Maquila-Fabriken kaum Arbeiterrechte durchsetzen lassen und keine Gewerkschaften existieren. So arbeiten die Beschäftigten – überwiegend Frauen – bei geringer Bezahlung unter oft unmenschlichen und gesundheitsgefährdenden Bedingungen. Da es kaum andere Verdienstmöglichkeiten gibt und der Andrang groß ist, sind wöchentliche Arbeitszeiten bis 60 Stunden nicht ungewöhnlich und viele Frauen müssen sich bei der Einstellung einem Schwangerschaftstest unterziehen.

Nach einem Bericht der ILO gab es 2003 etwa 3.200 Unternehmen mit 2 Millionen Beschäftigten, obwohl viele Männer auf Arbeitssuche in die USA gingen. Der Exportanteil der von Maquiladoras hergestellten Produkte betrug 83 Prozent.[2] Inzwischen ist die illegale Migration von Mexiko in die USA weitgehend unterbunden, was den Frauenanteil in den Maquila-Betrieben von oft über 80 % auf knapp 60 % verringerte. Gleichzeitig nehmen Gewalttaten und die sexuelle Ausbeutung der Frauen zu.

Im Zuge der COVID-19-Pandemie soll es in verschiedenen grenznahen Werken zu erhöhten Infektions- und Todeszahlen gekommen sein. Viele Unternehmen sollen unter anderem auf Druck des US-Botschafters Auflagenverstöße in Kauf genommen haben, um Lieferketten nach Nordamerika aufrechtzuerhalten.[3][4]