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In Seite Ultra-Bewegung:

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Bei Ultras handelt es sich um fanatische Anhänger, deren Ziel es ist, ihren Verein auf möglichst kreative Weise zu unterstützen. Dies versuchen sie meist mit akustischen Mitteln wie Trommeln, Gesängen, Megaphonen und visuellen bzw. optischen Mitteln wie Fahnen, Choreographien, Bannern, Pyrotechnik bzw. bengalische Feuer und Konfettiregen. Akustische Aktionen werden in den meisten Fällen von einem oder mehreren sogenannten Capos geleitet, die für die akustische Unterstützung zuständig sind und ihn in den Fankurven organisieren. Der Capo koordiniert die Fangesänge meist mithilfe eines Megaphons.[1]

Ultras stehen der Vereinsführung in der Regel kritischer gegenüber als andere Fans. Für sie stehen Themen wie der Erhalt der Fan-Kultur und der Identität oft im Konflikt zu Entscheidungen der Verantwortlichen der Vereine, die die Ultras als wirtschaftlich motiviert bewerten bzw. als „Kommerzialisierung des Sports“ kritisieren.

Ein weiteres wichtiges Thema ist der Protest gegen das als Willkür und Repression empfundene Vorgehen von Polizei und Ordnern gegen Fußballfans aller Couleur, oftmals mit Sprechchören wie z. B. „All Cops Are Bastards – A.C.A.B.!“ oder in Deutschland mit „Fußballfans sind keine Verbrecher“. Besonders bei diesem Thema gibt es einen großen Zusammenhalt zwischen Ultra-Gruppierungen eigentlich rivalisierender Vereine. So bekundeten im Frühjahr 2008 mehrere Gruppen ihre Solidarität mit den Ultras Gelsenkirchen. Einige Spieltage zuvor waren bei einem Großeinsatz der Polizei an einem Fan-Treffpunkt der Schalker die Daten von 190 Personen aufgenommen worden.[2] Protestaktionen richten sich auch gegen die den Ultras zufolge oft ungerechtfertigten Stadionverbote.

Bei politischen Konflikten haben Ultra-Gruppen Stellung bezogen. So beteiligten sich die Ultras Al-Ahlawy des ägyptischen Vereins al Ahly Kairo, die Ultras White Knights von Zamalek SC und andere Ultra-Gruppen an der Revolution in Ägypten 2011.[3][4][5] Sie traten als Verteidigung der Aufständischen des Tahrir-Platz gegenüber der Polizei auf. Darüber hinaus beteiligten sie sich auch an der Aufrechterhaltung der Infrastruktur der besetzten Plätze und an Graffiti.[3][6] Im Februar 2012 wurden Fans und die Ultras Al-Ahlawy nach einem Fußballspiel angegriffen, was zu vielen Toten führte. Es wird vermutet, dass dieser Angriff von Revolutionsgegnern gesteuert wurde.[4][7][8]

An den Protesten auf dem Taksim-Platz in Istanbul beteiligten sich Ultra-Gruppierungen der Vereine Fenerbahçe Istanbul, Galatasaray Istanbul und Beşiktaş Istanbul.[9][4][10][11]

In der Ukraine waren im Rahmen der Euromaidan-Proteste Ultra-Gruppierungen verschiedener Vereine der Premjer-Liha an den (zum Teil gewalttätigen) Aktionen aktiv beteiligt.[12][13][14]

Jedoch agieren viele Ultra-Gruppierungen „unpolitisch“ in dem Sinne, dass sie sich auf Sportpolitik sowie Politik, die sich auf die Fankultur direkt auswirkt, beschränken und allgemeinpolitisches Engagement ablehnen.[15]

Viele Ultra-Gruppierungen pflegen Freundschaften zu Gruppierungen anderer Vereine und unterstützen sich oft gegenseitig.