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In Seite Venenstauer:

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Der Venenstauer wird zirkulär an der Extremität, an welcher die Venenpunktion durchgeführt werden soll, circa 5 cm proximal des Punktionsortes angelegt. Je nach verwendetem Modell (mit oder ohne Metall- oder Kunststoffsteckverbindung) wird der Venenstauer geschlossen oder mit einem einhändig lösbaren Knoten gesichert. Der durch den Venenstauer ausgeübte Druck beeinträchtigt hierbei nicht den arteriellen Blutstrom, sondern lediglich den Fluss oberflächlich gelegener Venen.

Beim Tourniquet soll die arterielle Abbindung wegen einer Nekrose-Gefahr nicht länger als zwei Stunden andauern. Beim Venenstauer werden solche Vorsichtsmaßnahmen nicht empfohlen; bei „nicht zu fester“ Stauung[1] sind entsprechende Sorgen der Patienten unbegründet. Zur Schonung der Erythrozyten wird eine milde und kurzzeitige Stauung[2] angeraten. Der Staudruck soll zwischen 50 und 70 mm Hg liegen. „Kurze Stauzeiten bis maximal zwei Minuten führen nur zu unwesentlichen Konzentrationsänderung[en] der meisten Blutbestandteile.“[3] Ein anderes Großlabor verlangt eine „Stauzeit von maximal 30 bis 60 Sekunden.“[4]

Für einen Aderlass „wird derjenige Manschettendruck beibehalten, der den arteriellen Zufluß ungehindert läßt, den venösen Rückfluß jedoch völlig staut. Hierbei ist zu beachten, daß der Manschettendruck etwas unter der Höhe des diastolischen Drucks gehalten werden muß.“[5] Für das Befüllen eines Blutbeutels zur Bluttransfusion wird nach Venenstauung und Phlebotomie der Stauschlauch gelöst; das Blut fließt ungestaut nur durch die Schwerkraft in den Beutel. Nach anderer Ansicht soll man bei einem Staudruck zwischen 60 und 80 mmHg für eine Beutelfüllung nicht mehr als 15 bis 30 Minuten benötigen.[6]