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In Seite Progressivismus:

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Um 1900 gehörten die Progressives in den USA zu den Befürwortern sowohl einer Anti-Kartell­politik, einer strengen Regulierung von Konzernen und Monopolen als auch staatlich finanzierter Umweltschutzmaßnahmen (u. a. der Einrichtung von Nationalparks). Auch ein Wahlrecht für Frauen, in den USA im Jahre 1920 bundesweit eingeführt, gehörte zu ihren Zielen.

Am 3. November 1896 gewann der Republikaner William McKinley die Präsidentschaftswahl in den Vereinigten Staaten gegen den Demokraten William Jennings Bryan. Die Wahl markierte den Beginn des Progressivismus in den USA und die Dominanz der Republikaner, die bis 1932 andauerte.

In den Großstädten hatte der Progressivismus ebenso Anhänger wie unter der ländlichen Bevölkerung. Im ländlichen Amerika kämpften die unabhängigen Kleinbauern gegen die Macht der Banken und Großgrundbesitzer, gegen den Goldstandard in der Währungspolitik und für eine staatliche Unterstützung der Landwirtschaft.

Viele Kulturschaffende und Journalisten unterstützten den Progressivismus mit aufklärerischen Werken und einem investigativen Journalismus (muckraking). Bekannt ist z. B. Der Dschungel von Upton Sinclair, der die hygienischen und sozialen Missstände in den Schlachthöfen von Chicago beschreibt.

Die Progressives setzten sich vehement für eine Nationalisierung und „Amerikanisierung“ der Einwanderer und der übrigen Bewohner ein. Bestens funktionierende Städte und Gemeinden sollten für dieses Ziel umgestaltet werden. Diese Politik griff die ethnisch-religiöse Identität der Menschen an, was vor allem Deutsche betraf. Eng hiermit verbunden war darüber hinaus die Forderung nach Einwanderungsbeschränkungen sowie die Frage nach einer eigenständigen und aktiven imperialen Politik.[1] Damit einher ging eine Stärkung der föderalen Ebene der Vereinigten Staaten von Amerika in Washington, D.C. zulasten der föderativen Bundesstaaten.

In der Folge kam es zu einer Verschiebung der amerikanischen Bedeutung des Wortes liberal. Waren damit zuvor ausschließlich Eigenverantwortlichkeit betonende, staatsskeptische klassisch-liberale Positionen gemeint, entwickelte sich das Wort liberal bald zum Inbegriff des big government (→ Etatismus). Aus diesem Gegensatz benutzte man libertarian folglich im Kontext einer radikalliberalen Limited-Government-Philosophie, nach der sich der Staat aus der Lebenswelt der Menschen weitgehend heraushalten soll (→ „Nachtwächterstaat“, Minarchismus).

Heutzutage berufen sich Teile der Demokratischen Partei und der Green Party auf das progressive Erbe. Dieses umfasst den New Deal unter Präsident Franklin D. Roosevelt in den 1930er-Jahren und die Great Society unter Präsident Lyndon B. Johnson in den 1960er-Jahren.