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In Seite Kurt Faltlhauser:

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Schwerpunkt der politischen Arbeit von Faltlhauser als Finanzminister in Bayern war die Sicherung des „ausgeglichenen Haushaltes“, eine Aufgabenstellung, die vor dem Hintergrund permanenter Steuermindereinnahmen in der Zeit zwischen 1999 und 2006 realisiert werden musste. Stoiber und Faltlhauser setzten ein umfangreiches Sparpaket auf, sodass sie tatsächlich im Jahr 2006 den ausgeglichenen Haushalt als erstes Land in der Bundesrepublik Deutschland erreichten.

Zu den Einsparungs- und Reformmaßnahmen gehörte in der Amtszeit von Faltlhauser die völlige Neustrukturierung der Mittelbehörden: Auflösung der Bezirksfinanzdirektionen und Bildung des Landesamtes für Steuern, des Landesamtes für Finanzen, der Immobilien Freistaat Bayern (IMBY) sowie die deutliche Personalreduzierung und Neustrukturierung der Vermessungsverwaltung.

Trotz der Sparmaßnahmen setzte Faltlhauser vor allem im Bereich der Bayerischen Schlösserverwaltung Schwerpunkte. Beispiele: Wiederaufbau der Allerheiligen Hofkirche in der Münchner Residenz, Grundrenovierung des Cuvilliéstheaters in der Residenz, Neugestaltung des Hubertussaales in Schloss Nymphenburg, Ausbau des neuen Schlosses Bayreuth, Sanierung und Aufbau des Fürstenbaus der Veste Coburg, umfassende Instandsetzung von Schloss Neuburg, grundlegende Sanierung des alten Schlosses Herrenchiemsee, Umbau der Stadtresidenz Landshut für Museumszwecke, Fortführung des Wiederaufbaus der Residenz Würzburg, Totalsanierung des Schlosses Veitshöchheim. Zu dem kommt die Initiative und die Finanzierung des Verkehrsmuseums (Deutsches Museum) in den Hallen der alten Münchner Messe.

Das Amt des Finanzministers verpflichtete Faltlhauser gesetzlich, im Verwaltungsrat der Bayerischen Landesbank als Vorsitzender oder (wechselnd mit der Sparkassen) stellvertretender Vorsitzender tätig zu sein. In dieser Funktion reformierte Faltlhauser umfassend die Strukturen der Landesbank: Verkleinerung des Verwaltungsrates von 37 Personen auf 10, Streichung von Verwaltungsrats-Ausschüssen, Bildung einer Firmenholding. Im Jahr 2007 wirkte Faltlhauser in dieser Funktion auch am Kauf der Hypo Alpe Adria mit. Diese Bank geriet im Jahr 2008, mehr als ein Jahr nach dem Ausscheiden von Faltlhauser aus dem Amt des Finanzministers, in Schieflage. Die Landesbank reichte im Jahr 2012 gegen alle ehemaligen Bankvorstände sowie die beiden Verwaltungsratsvorsitzenden Naser und Faltlhauser eine Schadenersatz-Zivilklage in Höhe von 200 Mio. Euro ein. Zwölf Jahre nach dem Verkauf der Bank wurde der Rechtsstreit 2019 mit einem Vergleich beendet, bei dem für Faltlhauser und Naser keinerlei Fehlverhalten festgestellt wurde. Der Amtsnachfolger Faltlhausers als Finanzminister, CSU-Chef Erwin Huber, stellte damals fest: „Faltlhauser ist Opfer, nicht Täter“ gewesen im Fall der Hypo Alpe Adria.