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In Seite Energiepolitik:

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Frankreich erzeugt mit etwa 58 Kernreaktoren etwa 75 % seines Stromes aus Kernenergie (siehe Kernenergie in Frankreich).

Der massive Zubau von Kernkraftwerken in Frankreich war nicht (wie vielfach angenommen) eine Reaktion auf die Ölkrise 1973/74. Grund war ein anderer: 1969 hatte das französische Atomkommissariat (C.E.A.) etwa 3000 Mitarbeiter. Diese waren unterbeschäftigt, nachdem die Atomstreitmacht bewaffnet war. Es war das Bestreben vieler französischer Politiker, von den Vereinigten Staaten möglichst unabhängig und autark zu sein. Man wollte die Abhängigkeit vom Erdöl minimieren (seit der Sueskrise (1956), der Sperrung des Sueskanals ((1967–1975) sowie der Dekolonisation Afrikas (ab 1961) war diese Abhängigkeit allgemein bewusst. André Giraud wurde 1971 Leiter des Atomkommissariats und veröffentlichte im März 1971 massive Ausbaupläne. Die folgenden Baubeginne zeigen die Schnelligkeit der Expansion: Bugey II am 1. November 1972, Bugey III am 1. September 1973, Bugey IV am 1. Juni 1974, Bugey V am 1. Juli 1974. Diese vier Druckwasserreaktoren hatten eine Nettoleistung von 3580 MW (910 + 910 + 880 + 880 MW). 1980 gingen sieben französische Kernreaktoren in Betrieb, 1981 acht, 1982 zwei, 1983 vier, 1984 sechs, 1985 vier und 1986 sechs (zusammen 37). Die Nuklearkatastrophe von Fukushima sowie Kostenexplosionen beim Bau des EPR in Finnland trugen dazu bei, die Energiepolitik Frankreichs zu verändern. Im Januar 2012 gaben mehrere Industriekonsortien ihre Gebote für Bau und Betrieb von fünf geplanten Offshore-Windparks ab. Bis 2016 sollen die Windkraftanlagen mit einer Leistung von drei Gigawatt aufgestellt sein. Mit dem Projekt will Frankreich seinen enormen Rückstand zu anderen Industrieländern bei der Windenergie-Nutzung verkleinern. Bis 2020 soll die Offshore-Leistung zusätzlich zu den an Land installierten Windkraftanlagen auf sechs Gigawatt gesteigert werden.[1]

Die französische Energieplanung (programmation pluriannuelle de l’énergie, PPE) legt weiterhin konkrete Maßnahmen zum Ausbau der französischen Wärmenetze und der Erhöhung von dem Anteil erneuerbarer Energien in der Wärmeversorgung fest. Zwischen 2005 und 2017 stieg der EE-Anteil an der von den Netzen verteilten Wärme von 25 % auf 56 %. Bis 2030 soll 38 % des Endwärmeverbrauchs mit erneuerbaren Energien gedeckt werden gegenüber 20 % im Jahr 2016.[2] In Deutschland beträgt der Anteil erneuerbarer Energien am Wärme- und Kältebedarf derzeit circa 16 %.[3] Außerdem soll sich die in Wärmenetzen gelieferte erneuerbare Wärme, Kälte und Abwärme bis 2030 im Vergleich zu 2012 verfünffachen.[2]