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In Seite Laibarös:

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In dem fast ausschließlich katholischen Dorf hat sich manches, meist religiös motiviertes Brauchtum erhalten.

Der Brauch des Osterbrunnenschmückens war nahezu in Vergessenheit geraten, bevor ihn Reinhard Reinhard in Heiligenstadt wieder belebte.

In der Karwoche ziehen die Kinder mit Ratschen durch das Dorf, um zu den Gebetszeiten die Kirchenglocken zu ersetzen, die in diesem Zeitraum schweigen.

Zweimal im Jahr findet die Kirchweih statt, zum Patronatsfest der Kapelle Maria Friedenskönigin im Mai und im Juli zur Erinnerung an die Einweihung der Kirche im Jahr 1949.

Der Brauch des Johannisfeuers steht in einer langen Tradition. An Johanni ziehen die Kinder durch das Dorf, um Brennmaterial für das Feuer zu sammeln, das am Abend auf einer Anhöhe angezündet wird.

Am 28. Dezember, dem Tag der unschuldigen Kinder, ziehen die Jungen mit Weidenruten zum Pfeffern der Frauen und Mädchen durch das Dorf. Am 1. Januar sind die Mädchen an der Reihe.

Einmal im Jahr wallfahren die Laibaröser zum Gügel, um des großen Wolkenbruchs im Jahr 1791 zu gedenken. Über diese Naturkatastrophe notierte der Schultheiß Johann Dorsch aus dem an der Leinleiter gelegenen Ort Traindorf: