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In Seite Bienenstich:

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In jüngerer Zeit entstand eine Variante der Bäckerjungensage, die die Erfindung des Bienenstichkuchens in das Spätmittelalter verlegt. Dieser Sage nach planten 1474 die Einwohner von Linz am Rhein einen Angriff auf das südlich gelegene Andernach, da der Kaiser den Linzern den Rheinzoll entzogen und den Andernachern zugesprochen hatte. Am besagten Morgen jedoch gingen zwei Andernacher Bäckerlehrlinge die Stadtmauer entlang und naschten aus den dort hängenden Bienennestern. Als sie die Angreifer sahen, warfen sie die Nester nach ihnen, so dass die Linzer – von den Bienen gestochen – flüchten mussten. Zur Feier wurde ein besonderer Kuchen gebacken – der Bienenstich.

Im Text der Bäckerjungensage von Karl Simrock findet sich jedoch noch kein Bezug zum Bienenstich. Es handelt sich also bei der Sage um eine moderne Herkunftslegende. Der Kuchen wurde ohne historische Grundlage in die Sage eingefügt.

Voraussetzung für die Lagerung eines Kuchens mit verderblicher Cremefüllung ist eine Kühlmöglichkeit, die vor dem 19. Jahrhundert nur in wenigen Haushalten gegeben war. Die meisten heute bekannten Sahne- und Cremetorten stammen aus der Zeit ab dem 19. Jahrhundert. Die oben angeführten Quellen legen nahe, die Entstehung des Bienenstichkuchens zu Beginn des 20. Jahrhunderts anzusetzen.