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In Seite KRG Foodservice:

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In der am 28. April 2014 auf RTL ausgestrahlten Reportage Team Wallraff: Undercover bei Burger King berichtete ein Team um den Journalisten Günter Wallraff über Missstände in mehreren Burger-King-Restaurants der Yi-Ko Holding. Kritisiert wurden die hygienischen Zustände in den Küchen, hoher Druck auf Beschäftigte und die Arbeitsbedingungen. So sollen geringfügig beschäftigten Mitarbeitern im Fall von Krankheit die Lohnfortzahlung und einem Bewerber für eine Schichtleiterstelle das im Tarifvertrag garantierte Urlaubsgeld und die Bezahlung von Überstunden verweigert worden sein. Die Yi-Ko Holding liege mit etwa jedem fünfzehnten der über 3000 Beschäftigten im Rechtsstreit.[1][2] Ein Rechtsanwalt erklärte, dass es aufgrund der verschachtelten Unternehmensstruktur von Deutschland aus praktisch unmöglich sei, auf die über die Offshore-Finanzplätze Zypern und die Britischen Virgin Islands weitergereichten Gewinne der Yi-Ko Holding zuzugreifen.[3] Weder Yildiz persönlich noch die zur Yi-Ko Holding gehörende Burger King GmbH reagierten nach RTL-Angaben auf die Bitte um eine Stellungnahme.

Die zur Burger King Corporation gehörende Burger King Beteiligungs GmbH erklärte nach der Ausstrahlung, dass man daran arbeite, „mit diesem Franchisenehmer einen Aktionsplan zu entwickeln und zu implementieren, um solche Handlungen zukünftig zu unterbinden“.[4] Burger King Deutschland betonte, dass die kritisierten Yi-Ko-Filialen rechtlich und wirtschaftlich unabhängig seien, und die kritisierten Praktiken „eine Verletzung unserer Unternehmenswerte dar[stellen]“. Man habe „keinerlei Toleranz oder Akzeptanz für Handlungen, die das Vertrauen unserer Gäste und den Ruf, den wir aufgebaut haben, untergraben.“[4]

Das Amt für Verbraucherschutz Mönchengladbach reagierte auf die Berichterstattung, die auch ein Restaurant in Mönchengladbach betraf, indem es die drei Filialen in der Stadt von Lebensmittelkontrolleuren erneut überprüfen ließ. Nach Auskunft des Amtsleiters werden die Filialen turnusmäßig nur alle 18 Monate kontrolliert, da sich systemgastronomische Franchise-Unternehmen harte Hygienestandards auferlegen würden und daher „erfahrungsgemäß“ dort ein eher geringeres Risiko von Verstößen gegen das Lebensmittelrecht bestehe als bei kleineren Gastronomie-Betrieben. Die Mönchengladbacher Filialen seien innerhalb der letzten neun Monate ohne Beanstandungen kontrolliert worden.[5] Auch in München habe das Gewerbeamt die 11 Filialen der Yi-Ko Holding in der Stadt nach Informationen von focus.de „im Visier“. Diese seien in den vergangenen 16 Monaten 44 mal kontrolliert worden, „deutlich häufiger als für die Fastfood-Branche üblich“. Die Burger King Beteiligungs GmbH führte seit dem 2. Mai 2014 „Sonderinspektionen“ von auf Lebensmittelsicherheit spezialisierten „Teams“ in den betroffenen Filialen durch, um „Missstände zu beheben und jeden Restaurant-Manager und Mitarbeiter nochmals zu trainieren“. Sechs Restaurants wurden daraufhin vorübergehend geschlossen.

Am 24. November 2014 strahlte RTL eine weitere Undercover-Reportage aus. Es wurde erneut über die Zustände berichtet, wie abgelaufene Lebensmittel, umetikettierte Lebensmittel, fehlenden Arbeitsschutz, Verstoß gegen die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall und Unterlaufen der Tarifverträge. Die Reportage war schon zehn Tage vor der Ausstrahlung dem Burger-King-Management in München gezeigt worden, das dann mit der Kündigung der Yi-Ko Holding der Fernsehausstrahlung zuvorkam.[6]