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In Seite Medienkompetenz:

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Seit den 1990er Jahren hat eine Definition von Dieter Baacke (1934–1999) Bedeutung erlangt. Baacke gliederte den Begriff Medienkompetenz in vier Dimensionen: Medienkritik, Medienkunde, Mediennutzung und Mediengestaltung.[1] Sein komplexes Begriffsystem wird in der Grafik schematisch dargestellt, um es anschaulicher zu machen.

Baacke erweiterte den Begriff Medienkompetenz theoretisch auf die überindividuelle, gesellschaftliche Ebene. Mit diesem Ausdifferenzierungsziel wird der Begriff zum „Diskurs der Informationsgesellschaft“. Ein solcher Diskurs bezieht alle wirtschaftlichen, technischen, sozialen, kulturellen und ästhetischen Probleme mit ein; er kann ständig stattfinden. Baackes pädagogisch begründeter Begriff der Medienkompetenz hat Wissenschaft, Praxis und Politik inspiriert.

Bereits bei dieser überblicksartigen Betrachtung des Begriffs Medienkompetenz und den Möglichkeiten seiner Vermittlung kristallisiert sich ein Hauptaspekt heraus: durch aktive (Be-)Nutzung der Medien soll sich eine Kritikfähigkeit herausbilden, die zum Auswählen von Medienangeboten genutzt werden kann. Kurz: Die eigene aktive Arbeit mit einem Medium ermöglicht dessen kritische Nutzung im beruflichen und privaten Alltag. Die Auseinandersetzung mit Medien (sowohl in der Produktion als auch in der Rezeption) kann zu einer kritischen Auseinandersetzung des Subjektes mit sich selbst (Bewusstseinsbildung) eingesetzt werden (Schwinger 2005) und ihm neue Formen autonomen Handelns ermöglichen.[2][3]

Medienkompetenz umfasst:

  1. Medien (Bücher, Zeitschriften, Hörfunk, Fernsehen, Internet usw.) kennen und nutzen können – beispielsweise ein Buch in der Bibliothek suchen und entleihen.
  2. Sich in der Medienwelt orientieren können – beispielsweise unter den verschiedenen Fernsehangeboten eine Nachrichten­sendung finden.
  3. An medial vermittelten Kommunikationen teilnehmen können – beispielsweise einen Leserbrief verfassen, in einer Schülerzeitung schreiben.
  4. Eine kritische Distanz zu Medien halten – beispielsweise kommerzielle oder politische Interessen in journalistischen Beiträgen erkennen können, vgl. Medienkritik.
  5. Selbst kreativ in der Medienwelt tätig werden – beispielsweise ein Blog schreiben, eine eigene Homepage gestalten, einen Rundbrief herausgeben, eine Demonstration veranstalten, ein Buch schreiben, eine Ausstellung organisieren, ein Konzert geben, ein Graffiti erstellen, an einem Wiki mitarbeiten oder einen Flashmob initiieren.