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In Seite Andreas Coerper:

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Nach einem Studium an der Hamburger Hochschule für bildende Künste strebte Coerper zunächst eine Karriere als bildender Künstler an und erlangte durch seine minimalistischen Rauminstallationen und skulpturalen Objekte lokale Bekanntheit. 1981 gründete er gemeinsam mit Rotraut Pape, Oliver Hirschbiegel, Eschi Fiege und Kai Schirmer die M.Raskin Stichting Ens. Die Gruppe existierte bis 1987 und trat unter anderem im Centre Georges-Pompidou in Paris und bei der Documenta 8 in Kassel auf.

Als Künstler hat Coerper gleichermaßen mit dem Medium Film experimentiert, das er, nach seiner Abwendung von der bildenden Kunst, zu seinem Hauptberuf machte.

Von Anfang an standen satirische Arbeiten für das deutsche Fernsehen im Mittelpunkt seines Schaffens. In seinen Filmen, mit später zu nationalem Ruhm gelangenden Fernsehstars wie Wigald Boning, Helge Schneider und Martin Sonneborn, insbesondere in den Produktionen für die NDR-Satiresendung Extra 3 und die mehrfach preisgekrönte ZDF heute-show, prägte er Formen und Genres des satirischen Kurzfilms, die in den Folgejahren ihren Stempel in der deutschen Humorkultur hinterlassen sollten. Mehrfach fungierte er in den Filmen auch als Sprecher, dessen Stil zahlreiche Nachahmer hervorbrachte.

Ein Großteil von Andreas Coerpers Arbeit besteht in mittellangen Fernsehdokumentationen, in denen das Alltagsleben des deutschen Normalkleinbürgertums in leise satirischer Form porträtiert wird. Der Film Heimatkunde, der den ehemaligen Chefredakteur des Satiremagazins Titanic, Martin Sonneborn, zeigt, wie er die Hauptstadt Berlin umwandert, ist Coerpers erster abendfüllender Kinofilm. Weitere bekannte Filme sind Die PARTEI, Hilfe wir werden saniert! Menschen am Rande des Nervenzusammenbruchs, Neues vom König aus Burladingen und Hula-Girls im Cocktailrausch – Der amerikanische Südseetraum. Für die dreiteilige Reportage Sonneborn rettet die Welt erhielt Coerper 2014 den Grimme-Preis.[1]

Alle Filme von Andreas Coerper entstanden in Zusammenarbeit mit seiner Lebenspartnerin Susanne Müller, mit der er 1992 die gemeinsame Produktionsfirma SMACfilm gegründet hat.