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In Seite Erziehungsgehalt:

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Wertschätzung, Anerkennung und Qualität familiärer Erziehungsarbeit:

  • Erziehungsarbeit sei kein privates Gut. Kinder seien unser Zukunftskapital. Zurzeit wären sie einem Kollektivgut wie z. B. Umweltschutz gleichgestellt. Auch den Kindern selbst würde damit wieder mehr Bedeutung beigemessen.
  • Ein Erziehungsgehalt würde eine materielle Gleichwertigkeit von familiärer Erziehungsarbeit und Erwerbstätigkeit herstellen. Familiäre Erziehungsarbeit würde entlohnt werden.
  • Der Wert der Familien- und Erziehungsarbeit würde in der Öffentlichkeit oft deshalb so niedrig eingeschätzt, weil sie unbezahlt blieben und deshalb keine Leistung zu sein scheint.
  • Kleine Kinder würden zu Hause durch die vertraute Bezugsperson betreut. Für viele Kinder sei es zu früh, sich von ihrer ersten Bindungsperson zu trennen. Vor allem in den alten Bundesländern der Bundesrepublik Deutschland wird, stärker als in jedem anderen Land der EU, die Meinung vertreten, dass Vorschulkinder unter der Berufstätigkeit der Mutter litten.[1] Studien belegen, dass die Frage, ob Kinder aus der Situation einen Nachteil oder auch einen Vorteil beziehen, nicht mit „Ja“ oder „Nein“ beantwortet werden kann: Die Wirkung der Berufstätigkeit auf das Kind hängt von Kontextfaktoren ab, insbesondere vom Berufskontext, von der Art der Verwendung von Zeit und Geld, von der Qualität der nichtelterlichen Kinderbetreuung und von der Zufriedenheit der Frau mit ihrer Rolle.[1] Die Thematik ist seit den 1990ern Gegenstand einer extensiven statistischen Langzeitstudie in den USA.[2]

Finanzieller Anreiz:

  • Ein Erziehungsgehalt könne Vätern einen wirtschaftlichen Anreiz geben, sich mehr an dieser Arbeit zu beteiligen.

Wahlfreiheit:

  • Zusätzlich wolle man bei Einrichtungen wie Kindertagesstätten in Zukunft von der Objektförderung auf eine Subjektförderung (in Form eines nicht zu versteuernden Erziehungsgutscheins) umstellen. (So wurde etwa in einer Studie des DIW auf das Gutscheinmodell hingewiesen. Zugleich wurde die Notwendigkeit von Qualitätsstandards betont.[3]) Damit könne man die außerhäusliche Betreuung fördern. Es gebe Studien, die belegen, dass ein Aufenthalt in Kindertagesstätten die Entwicklung der Kinder im Alter von einem bis drei Jahre vorantreibe, die sich aber im weiteren Lebensverlauf nivellieren. Ihr soziales Verhalten sei marginal weiter oder besser entwickelt als bei Kindern, die nur in der Familie aufgewachsen sind. Dieser Erziehungsgutschein würde außerdem die Wahlfreiheit der Eltern bei der Auswahl des Betreuungsplatzes erhöhen und ihre Nachfrageposition stärken. Diese Umschichtung von Fördermitteln stelle eine wichtige Säule für die solide Finanzierung dieses Modells dar.
  • Des Weiteren hätten die Eltern mit dem Erziehungsgehalt die Entscheidungsfreiheit, ob sie ihre Kinder zum Teil außerhäuslich betreuen ließen oder dies selbst übernehmen wollten.

Wirtschaftliche Situation Erziehender:

  • Mütter wären, sofern das Erziehungsgehalt hoch genug wäre, nicht mehr auf ein zusätzliches Einkommen angewiesen. Dadurch könnten sie sich mehr und besser um die Kinder kümmern.
  • Dass einkommensschwache Familien von Sozialhilfe und anderen soziale Leistungen unabhängig würden, hätte Vorteile, zum Beispiel eine zu erwartende positive psychologische Wirkung (DFV, S. 14).[4] Ein Erziehungsgehalt würde voraussichtlich einen erziehenden Personenkreis aus der Abhängigkeit der Sozialhilfe, mit den damit verbundenen Nachteilen der Notwendigkeit der finanziellen Offenlegung der Verhältnisse und einer möglichen Stigmatisierung, entheben. Befürworter eines Erziehungsgehalts unterstreichen, es gewähre denjenigen, die eine bewusste Wahl für eine Haus- und Erziehungstätigkeit getroffen haben, eine zumindest teilweise und vorläufige finanzielle Absicherung.
  • Einer der wesentlichen Vorteile des Erziehungsgehalts wäre, je nach Modell, eine dauerhafte Grundsicherung; auch oder gerade nach der Volljährigkeit der Kinder; sie solle gewährleisten, dass die Mütter nach einem langen Ausstieg aus dem Erwerbsleben abgesichert sind, falls sie an ihren alten Arbeitsplatz nicht zurückkehren können und auch sonst keine andere geeignete Arbeit finden.

Günstiger als Kindergarten/Krippe

  • Es wäre kostengünstiger, das Erziehungsgehalt zu zahlen als neue zusätzliche Plätze in Kindergärten und Krippen zu schaffen.