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In Seite Internet in der Volksrepublik China:

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Internetcafés (网吧, wǎngba) wurden in China in der zweiten Hälfte der 1990er Jahre in großer Zahl eröffnet. Als im Sommer 2002 in Peking ein großes Wangba in Flammen aufging und dabei 25 jugendliche Besucher ums Leben kamen, wurden viele Wangbas von der Regierung geschlossen.[1] Die Schließung von Internetcafés in China war daraufhin eine Zeit lang fast das einzige Thema in den westlichen Medien über das Internet in China und wurde wie selbstverständlich mit der Nachrichtenzensur und -kontrolle in Verbindung gebracht, ohne die Möglichkeit zuzulassen, dass es sich bei vielen Wangbas um Untergrund-Bars gehandelt haben könnte, die wegen mangelnder Sicherheitskontrollen, Steuerhinterziehung und illegaler Aktivitäten (Zugang zu pornografischen Internetangeboten contra Jugendschutzgesetz) geschlossen wurden.

Nunmehr wurden zehn staatliche Gesellschaften mit der Einrichtung von Wangbas beauftragt. Sie sollten landesweit einheitliche Standards bei der Ausrüstung von Internetcafés durchsetzen. Hierzu gehört die Videoüberwachung jedes Terminals, die Installation einer Software zur Aufzeichnung sämtlicher Eingaben und zur Verhinderung des Zugriffs auf pornografische, gewaltverherrlichende oder „subversive“ Seiten. Die Einhaltung dieser Vorschriften werden durch Razzien überprüft. Ende Dezember 2012 hat der ständige Ausschuss des Nationalen Volkskongresses ein Gesetz erlassen, das alle Anbieter von Internetdiensten verpflichtet, die Ausweise ihrer Kunden zu prüfen.[2]