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In Seite Balthasar Bekker:

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Abgesehen von der Wirkung, die das Erscheinen des Werkes für Bekkers Leben hatte (s. o.), ist die Hauptbedeutung dieser Schrift darin zu sehen, dass durch sie eine heftige literarische Debatte um den Teufels- und Hexenglauben ausgelöst wurde. Eine ungeheure Menge an Schriften für, aber fast noch mehr gegen ihn und seine Thesen erschienen in den folgenden Jahrzehnten. Diese große Ablehnung, die seine Ansichten ernteten, ist mit Sicherheit darauf zurückzuführen, dass er weiter ging als alle seine Vorgänger. Er, der sich präsentierte als geschult in der Philosophie eines Descartes und Ausgebildeter in der Theologie, hatte einen Gesamtangriff auf die Person des Teufels unternommen und ihm seine zugedachte Macht entrissen. Erstmals sprach einer in ungeheurer Klarheit aus, dass infolge von Hexenprozessen Unschuldige grausam getötet werden.

Dem Werk mangelt es trotz der großen Gelehrsamkeit und Rhetorik des Autors an einigen Stellen an innerer Logik, sodass Balthasar Bekker ungewollt seinen Gegnern eine Angriffsfläche bot.

Insgesamt kann man jedoch mit Fug und Recht behaupten, dass Bekkers Hexentraktat einen sehr wichtigen Beitrag zur Bekämpfung der Hexenprozesse beigetragen hat. Indem er dem Teufelsglauben das Fundament entzog bzw. heftig an diesem rüttelte, entzog er gleichzeitig auch der Hexenlehre die Grundelemente. Dadurch, dass er so mutig aufstand, unerschrocken sein Werk vollendete und sich zu keiner Zeit „den Mund verbieten“ ließ, war er für viele andere ein großes Vorbild.