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In Seite Slowenen:

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Aus Furcht vor den awarischen Stämmen aus Zentralasien gingen die Slowenen (Alpenslawen, Karantanen) 745 ein Bündnis mit dem Stammesherzogtum Baiern ein. Sie akzeptierten fränkische Gesetze und nahmen das Christentum an.

Die Slowenen verloren ihre Unabhängigkeit, als sie nach dem Awarenfeldzug Karls des Großen im Jahre 874 in das Reich eingegliedert wurden. Der letzte souveräne Herrscher war Prinz Kocelj. Jedoch blieb die explizite Krönung (und Anerkennung) des bairischen, dann österreichischen Herzogs mit dem Windischen Hut in der Krain noch jahrhundertelang Tradition (dieser zierte das Wappen der Windischen Mark bis 1918).

Das Verbreitungsgebiet der Slowenen schrumpfte in den folgenden Jahrhunderten. Hauptgrund dafür war die Ansiedlung bairischer Siedler im Westen (Landnahme im Gebiet des Ostarrichi im niederösterreichischen Mostviertel) und die Ankunft der Ungarn in der Pannonischen Tiefebene. Dadurch entstand auch die Trennung von den Westslawen an der Donau. Als durchaus gesichert kann aber gelten, dass die baiuwarische Landnahme weitestgehend friedlich verlief und die slawische Bevölkerung langsam assimiliert wurde (auch dies zeigt das nahe Zusammenliegen deutscher und slowenischer Ortsnamen im ganzen Ostalpenraum noch bis in hochmittelalterliche Siedlungsphasen).

Das slowenische Nationalgefühl entwickelte sich seit dem Windischen Bauernkrieg 1515, dem kroatisch-slowenischen Bauernaufstand 1573 und wurde gefördert durch den Buchdruck. Der Reformator Primus Truber/Primož Trubar verwendete erstmals den Begriff „Slowenen“ im Catechismus in der Windischen Sprach. Dieses 1550 von Ulrich Morhart in Bad Urach gedruckte Werk begründete die slowenische Schriftsprache. 1584 folgte die von Jurij Dalmatin im Kloster Bebenhausen übersetzte Lutherbibel.